Bad Honnef – Wer kurz oder lang verreist, findet in Serviced Apartments eine Bleibe – besonders in großen Städten stehen solche Wohnungen bereit; Geschäftsleute und private Reisende mieten sie als Short Stay- oder Long-Stay-Apartments.
Die Räume passen sich an private Wünsche an und bieten auch eine Kochnische. Ein Apartment Services Management kümmert sich um alles. Man spricht bei diesen Dienstleistungen oft von temporärem Wohnen oder Wohnen auf begrenzte Dauer.
In Amerika entstanden vor über 100 Jahren die ersten Ideen dafür – genauer gesagt in den 1920ern. Auch Hotels sprangen mit auf diesen Zug auf und stellen ähnliche Angebote bereit.
In Bad Honnef arbeitet Home2Share seit Dezember mit einem neuen Partner zusammen. Johannes Stumpf besitzt ein Gebäude in der Hauptstraße, wo auch ein Yoga-Studio im Rahmen des Programms „Zukunftsfähige Innenstädte und Ortszentren“ eingezogen ist – hier entstanden 5 Serviced Apartments. Home2Share sucht normalerweise Standorte in Städten ab 30.000 Einwohnern mit mindestens 500 Quadratmetern Fläche; die Objekte sollen 20 bis 60 Ein- oder Zwei-Zimmer-Apartments plus eigene Parkplätze bieten. Aber Bad Honnef eignet sich offensichtlich trotzdem perfekt. Johannes Le, Co-Founder von Home2Share, erklärt in einer städtischen Pressemitteilung: „Wir haben den Standort grundlegend analysiert und sehen hier und in der Umgebung großes Potenzial für unser Konzept.“
In der Stadtverwaltung freut man sich über den richtigen Moment des Angebots – der Tourismus nehme Fahrt auf. Nach Corona erreichen die Übernachtungszahlen wieder das Niveau des „Bombenjahres 2019“. Der Eigentümer Stumpf verwirklicht nun seine Pläne; er suchte laut Pressemitteilung nach einer Lösung, „die mehr zur Belebung der Fußgängerzone beiträgt. Das haben wir nun mit Home2Share gefunden“.
Solche Angebote könnten wie AirBnB vermutlich zu Wohnraumverknappung beitragen. Die Stadtverwaltung Bad Honnef antwortet auf Nachfrage: In großen Metropolen mit vielen AirBnBs verschärfe sich zwar die Wohnungsknappheit. „In Bad Honnef tritt dieser Fall nicht so stark auf. Wir begrüßen diesen Zuwachs für einen ausgewogenen Mix“.
![Neue Serviced Apartments in der Bad Honnefer City 2 serviced](https://honnef-heute.de/wp-content/uploads/2025/02/serviced.jpg)
Immobilieneigentümer Stumpf kann nun sein Wunschkonzept umsetzen. Er habe nach einem Konzept gesucht, „das mehr zur Belebung der Fußgängerzone beiträgt. Das haben wir nun mit Home2Share gefunden“, heißt es in der Pressemeldung.
Wie die Angebote von AirBnB dürften auch Serviced Apartments grundsätzlich und auf Dauer zu einer Wohnraumverknappung in den Städten beitragen. Auf Anfrage teilt die Stadt Bad Honnef mit, dass die Verschärfung der Wohnungsknappheit durch AirBnB und ähnliche Anbieter in großen Metropolen mit einem Überangebot an AirBnBs etc. durchaus gegeben sei. „In Bad Honnef ist dies jedoch nicht in diesem Ausmaß der Fall. Vielmehr freuen wir uns über diesen Zuwachs, der zu einem gesunden Mix beiträgt“.