Herr Maus, Frau Zastrow.
Ihnen Beiden gehört große Anerkennung in Bezug auf die Erinnerung an die Gedenkstätte der Gefallenen der Weltkriege hinter dem Hontes. Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass mein Augenmerk zunächst auf die Namensliste des Zweiten Weltkrieges gerichtet war, da auch mein Nachname darauf steht. Mein Vater gehörte zu denjenigen, welche in diesem Krieg zusammengeschossen und schwer beschädigt doch noch nach Hause kamen. Zwei Brüder haben das nicht geschafft. Trotzdem, oder gerade deshalb, gehörte er zu den ersten Mitgliedern des VDK hier in Honnef und hat später dann gespendet für dieses Ehrenmal. Profitiert, wenn man das so sagen darf, einen Vorteil hatte er durch diese Mitgliedschaft. So konnte er mit verbilligtem Darlehen an einem sozialen Wohnungsbau-Projekt des VDK in der damals neuen Straße Am Weiher teilnehmen. Nicht nur deshalb ist mir und meiner Familie der Name Städter und die wichtige Arbeit des VDK bekannt. Ich wünsche mir deshalb sehr, dass die Neugestaltung der Innenstadt nicht zu Lasten von Denkmälern jeglicher Art geht, und ich hoffe hierfür, dass eine Restauration der Gefallenen-Steine, wenn sie denn ausgeführt wird, keine Abwertung des Standortes und seiner Erinnerungskultur mit sich bringt.
Die Hundescheiße reicht mir schon.
Josef Thienen