Bad Honnef | „Die Bad Honnef AG senkt alle Strompreise für Ihre Kunden“. Diese Meldung machte in der letzten Woche viele Endverbraucher glücklich.
Ab dem Jahreswechsel verlange die BHAG von ihren Privat- und Gewerbekunden weniger für den Strom. Eine gute Nachricht sei das für Kunden entlang der Rheinschiene, Siebengebirge, Westerwald und im Rhein-Sieg Kreises, so der Energieversorger. Alle Tarife seien betroffen. Die Grundpreise würden zwar durch die neue Netzentgeltsituation leicht steigen, dafür reduziere sich aber der verbrauchsabhängige Arbeitspreis deutlich. Für Kunden in der Grundversorgung bedeute die Preisänderung mit einem Jahresdurchschnittsverbrauch von 3.500 kWh eine Ersparnis von vier Prozent.
Die in Summe reduzierten staatlichen Komponenten führten laut der Bad Honnef AG zwar auch zu einer leichten Reduzierung des Strompreises, allerdings sei der größte Teil der aktuellen Preisänderung auf die verbesserten Bezugskosten des Unternehmens zurückzuführen.
Ein Energieversorger, der die Preise senkt? Honnef heute fragte nach und wollte von BHAG-Vertriebschef Christoph Ulrich wissen:
Ein gewinnorientiertes kommunales Unternehmen senkt die Preise – kaum vorstellbar. Waren Sie vorher zu teuer?
Christoph Ulrich: Auch als kommunales Unternehmen ist es natürlich unser Auftrag, eine gewisse Wertschöpfung zu generieren. Aber mit Bedacht, denn nicht nur zufriedene und treue Kunden gewähren uns diese Wertschöpfung, sondern auch die Fähigkeit, sich den modernen Marktgegebenheiten zu stellen und sich in diesen zu bewähren. Das bedeutet, dass wir unsere Energiebeschaffung strategisch so ausrichten, dass wir den Marktbedingungen entsprechend maßgerecht agieren und nicht nur reagieren. Aktuell sind die Strompreise an den Handelsmärkten gesunken und das geben wir – zusätzlich zu der Entlastung der staatlichen Komponenten – an unsere Kunden weiter. Wir verpflichten uns auch dazu, sinkende Kosten weiterzureichen.
Sie wollen expandieren. Das kostet doch zusätzlich Geld. Woher kommt das?
Christoph Ulrich: Expandieren hört sich zuerst immer sehr volumig an. Wir möchten uns bei unserer „Expansion“ auf die Region Rhein-Sieg, Westerwald und Umland beschränken. Hier haben wir noch Kundenpotenzial, bei dem wir nicht so ganz fremd sind. Denn dort, wo wir bereits Gas liefern, ist es unser Bestreben, auch Strom zu liefern. Und dort, wo es bereits Strom von der BHAG gibt, soll es auch Gas geben. Wir bieten also Kunden weitere Produkte an, mit denen wir sowieso schon im Dialog stehen. Des Weiteren arbeiten wir an der Optimierung unseres Online-Service-Portals. Denn die Möglichkeit einer effizienten Kommunikation im Internet ist ein wichtiger Bereich. Diese Plattform bietet uns die preiswerte Möglichkeit, unabhängig von Zeit und Ort Kontakte zu pflegen und auch zu knüpfen und natürlich Energielieferverträge abzuschließen.
Ist eine neue Preissteigerung schon terminiert?
Christoph Ulrich: Die Frage kann ich ganz klar mit einem Nein beantworten. Solange uns politische oder wirtschaftliche Desaster nicht die Handelspreise verderben, bleiben wir bei unseren Preisen für 2015. Wer sich länger preislich absichern möchte, kann gerne unseren BHAG STABIL wählen, der sowohl für Gas als auch für Strom eine feste Preisbindung bis Ende 2016 vorsieht. Für die richtige und ausführliche Beratung – auch zu allen sonstigen Dienstleistungen – steht unseren Kunden ein kompetentes Serviceteam zu Verfügung.