Bad Honnef/Königswinter – In der zweiten Januarwoche kamen 314 beschlagnahmte Tauben ins Tierheim Bonn. 314 Tiere auf einen Schlag; da war die Not und Verzweiflung im Tierheim Bonn groß.
Die Tauben waren über Tage eingepfercht in kleine Kisten mit unzureichender Versorgung. Die meisten von ihnen sind Qualzuchten. Ein Großteil hat viel zu kleine Schnäbel, einige haben eine zu starke Befiederung an den Beinen und können nur schwer laufen, geschweige denn fliegen. Andere haben so starke Federwirbel am Kopf, dass sie über die Augen reichen und die Tiere schlecht sehen können. Eine weitere Art ist zu schwer zum Fliegen. Ein unfassbares Trauerspiel der Qualzuchten bot sich den Tierschützern.
Für Silvia Schulte, Tauben-Expertin beim Tierschutz Siebengebirge, war klar, dass den Bonner Kollegen geholfen werden muss. Binnen zwei Tagen wurde auf dem Orscheider Tierschutzhof ein Zimmer so umgebaut und ausgestattet, dass es den Tauben an nichts fehlt.
40 Tauben zogen am 13. Januar vom Tierheim Bonn zum Tierschutz Siebengebirge um. Dankbar nahmen die Tiere ihr neues Domizil an und dürfen dort nun erstmal die Strapazen der letzten Tage und Wochen verarbeiten und zu Kräften kommen.
Taubenfreunde und -kenner, die einigen dieser Tiere ein Zuhause auf Lebenszeit in artgerechter Haltung geben möchten, wenden sich bitte an Silvia Schulte, Telefon: 0162 2735120.
Wer den Tierschutz Siebengebirge mit Einstreu, Stroh und Taubenfutter unterstützen möchte, kann dies tun über die Amazon-Wunschliste für Tauben, mit einer Spende über Paypal oder auf das Vereinskonto mit der IBAN DE 70 3705 0299 0000 191 601, Stichwort: Tauben-Notfall.
Bei Fragen rund um das Thema Tierschutz erhält man Auskunft über die Vereins-Hotline 02224 9803216 oder aber im Internet auf www.tierschutz-siebengebirge.de. oder www.facebook.com/TierschutzSiebengebirge