Orden der Ziepches Jecke ganz im Zeichen des Senats – Vision Kinderfest

Bad Honnef-Rhöndorf | Sein Name wird schon mal mit „kleiner Teufel“ erklärt. Genaues weiß man allerdings über den Ursprung des Harlekins nicht. Der Sessionsorden der Ziepches Jecke zeigt ihn gleich zweimal. Im Zentrum blinkt allerdings ein goldenes „S“ – steht für Senat. Der wird im nächsten Jahr 55 Jahre alt und hat den Orden finanziert.

„Das ist ein Jubiläumsorden“, klärte der 1. Vorsitzende der KG, Michael Staffel, heute bei der Vorstellung im Restaurant Am Ziepchen auf. 5×11 Jahre Senat ist unübersehbar zwischen Harlekin und Ziepchesbrunnen eingeprägt. Und natürlich fehlen auch die Weinreben nicht.

Entworfen hat ihn der 2. Vorsitzende Helmut Gottsauner. „Der Prozess von der Idee bis zur Umsetzung hat schon ein paar Tage gedauert“, sagt er. Nun kann er sich darüber freuen, dass seine künstlerische Arbeit den Karneval im Siebengebirge mitgestaltet.

ordenIm Jahr des Mauerbaus gründete sich der Senat der Ziepches Jecke, genau am 4. Januar 1961. Präsident wurde Wilhelm Jäger. Der Senatorenkreis will nicht nur das gesellige Miteinander pflegen, sondern auch mit Sachspenden die Gesellschaft fördern. Bisweilen gelang das unter anderem mit Material für den Weinbrunnen, fünf großen Bildern für die Prunksitzungen im Kurhaus, Orden, Kostümen und Beiträgen zur Finanzierung des Prinzenjahres.

Visionen gibt es auch schon. 2017 soll wieder ein Kinderfest stattfinden. Eine Arbeitsgruppe zur Vorbereitung von Elferrat und Senat ist bereits angedacht.

Geschwärmt wird unterhalb des Siegfriedfelsens immer noch von der Session 2013/14, als die KG das Siebengebirgsdreigestirn stellte. Wenn sich die Senatorenkasse nach großzügiger Förderung des Top-Ereignisses auch noch nicht wieder durch Überschüsse gefüllt hat, so scheint eine erneute Regentschaft irgendwann zumindest im Bereich des Möglichen zu liegen. Jedenfalls meint Michael Staffel, ausgeschlossen sei nichts.

Näherliegend ist allerdings die Vorfreude auf „Ramba Zamba Bütt & Danz “ am 9.1.2016, 19.00 Uhr, im Kursaal. Karten gibt es nur noch auf dem Schwarzmarkt. Nicht nur wegen des Party-Erfolgs sind die Senatoren stolz auf ihre KG, unter anderem auch wegen der Auftritte bei Diacor – Gesellschaft für diakonische Aufgaben mbH. Sie freuen sich auf weitere gemeinsame und mit dem rheinischen Brauchtum verbundene elf Jahre. Dann ist der nächste Jubiläumsorden fällig.

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