Bad Honnef | Einen richtigen Batzen Fördergelder erhält Bad Honnef für die Flüchtlingsarbeit. Fast eine halbe Millionen EUR stehen für die Begegnungsstätte am Rederscheider Weg zur Verfügung. Das gab heute NRW-Bauminister Michael Groschek bekannt. Für Honnefs Bürgermeister Otto Neuhoff ist das ein toller Erfolg.
In einem ersten Kommentar bringt er das Ergebnis mit einer unbürokratischen Zusammenarbeit von Rat und Verwaltung in Zusammenhang. Die Entscheidung des Ministeriums sei ein „Teilerfolg, der die Erwartungen übertrifft. Wenn man sieht wie viele sich beworben haben, dann wird das deutlich“.
Offensichtlich scheint sich nun auch die von vielen Bürgern kritisierte LAGA-Bewerbung auszuzahlen. Neuhoff hat immer darauf hingewiesen, dass allein die Bewerbung politisch viel Aufmerksamkeit auf die Stadt lenken wird. Im Zusammenhang mit der Förderung von knapp einer halben Million geht er davon aus, dass „die LAGA- Bewerbung da kein Nachteil war“.
Weil nun keine Integrationsfördergelder für die Sporthalle zur Verfügung stehen, bedeutet das, dass die erste Option des gestern gefassten Ratsbeschlusses nicht in Frage kommt. Neuhoff: „Wir arbeiten jetzt mit Macht an der Realisierung der zweiten Möglichkeit, eine Doppelturnhalle mit Unterstützung der Solzbacher Stiftung zu realisieren, damit der Traum von Joseph Bellinghausen wahr werden kann.“
Der Rat hatte am 25.2.2016 den Antrag auf Förderung aus dem Sonderprogramm „Hilfen im Städtebau für Kommunen zur Integration von Flüchtlingen“ auf den Weg gebracht. Heute fiel in Düsseldorf die Entscheidung, dass Bad Honnef für die Begegnungsstätte am Rederscheider Weg 497.985 EUR erhält.