Bad Honnef. Die CDU Bad Honnef setzt sich für eine bessere Nutzung des Kurhauses ein. Ziel sei es, das traditionsreiche Gebäude wieder stärker für die Stadtgesellschaft zu öffnen und insbesondere Vereinen und gemeinnützigen Organisationen die Nutzung zu erschwinglichen Konditionen zu ermöglichen. Anlass für die Initiative ist das Auslaufen des bisherigen Betreibervertrags mit dem Kölner Unternehmen Kirberg Catering im Frühjahr 2026. Die Stadtverwaltung bereitet derzeit eine Ausschreibung für eine Nachfolge vor.
Nach Ansicht der CDU habe das derzeitige Modell, das den Betrieb exklusiv an Kirberg Catering vergeben hatte, zu einer unbefriedigenden Auslastung geführt. „Durch deutliche Preiserhöhungen haben insbesondere Vereine verstärkt andere Veranstaltungsräume, zum Teil außerhalb Bad Honnefs, genutzt“, kritisiert die Partei.
Die Christdemokraten begrüßen zwar, dass die Stadtverwaltung die Auslastung des Kursaals verbessern möchte, sehen aber in den bisher diskutierten Maßnahmen vor allem eine Ausrichtung auf Konzerte und Kulturveranstaltungen. Aus Sicht der CDU greift dies zu kurz.
Deshalb fordert die Partei, schon vor der Vergabe einer neuen Konzession sicherzustellen, dass der künftige Betreiber bereit ist, stärker auf die Interessen der Stadtgesellschaft einzugehen – insbesondere der Vereine. Denkbar seien unter anderem flexible Konditionen für verschiedene Veranstaltungsformate. Genannt werden die freie Wahl des Caterers je nach Anlass, die Möglichkeit für Vereine, eigene Leistungen einzubringen, sowie die Option, gegen Korkgeld oder Mindestumsatz eine Eigenbewirtung durchzuführen. Diese und weitere Punkte sollten im Rahmen eines Interessenbekundungsverfahrens mit potenziellen Betreibern abgeklärt werden.

Der Bürgermeisterkandidat der CDU, Phillipp Herzog, betont die Bedeutung des Kurhauses für die Stadt: „Das Kurhaus ist das Bad Honnefer Gürzenich – historischer Ballsaal und städtisches Wohnzimmer zugleich. Ich begrüße das Engagement, mehr hochkarätige Kulturveranstaltungen in das Kurhaus zu holen, sehr. Noch wichtiger ist es, das Kurhaus wieder seinem ursprünglichen Zweck als geliebter Veranstaltungsort für und von der Stadtgesellschaft zuzuführen.“