Das hat Nerven gekostet. Über ein Jahr hat der Sport hart für eine große Sporthalle gekämpft. Jetzt freut sich eventuell Aegidienberg über ein Schlichtmodell. Das ist soweit ok.
Es hätte mehr erreicht werden können.
Viele Jahre blieben Verwaltung und Politik bei den Planungsvorbereitungen für eine wettbewerbsfähige Sporthalle sträflich untätig. Mögliche Förderanträge wurden erst gar nicht gestellt. Dann gab’s Druck, weil die Zusicherungsfrist der Spende abläuft. Strategische Wahlzwänge taten ihr Übriges.
Unterm Strich steht der Bad Honnefer Sport schlechter da, als zuvor. Abgesehen von dem Tropfen auf den heißen Stein op de Hüh müssen Basketballer, Hockeyspieler, Tischtennisspieler … nun auch noch um die Nutzung der jetzigen Hallen fürchten. Die haben eine solch schlechte Qualität, dass eine Sanierung Millionenbeträge verschlingt. Woher die jetzt nehmen?
Eins ist klar: Jeder Cent Investition in eine Sportstadt ohne Konzept ist ein Cent zu viel. Zwei Möglichkeiten machen Sinn: Menzenberger Halle und das Stadion privatisieren oder abreißen und an anderer Stelle neu aufbauen. Bis dahin wird flickgeschustert. Das kleinere Übel.