Foto: Manuel Berninger

Pufpaff fordert: Bundeswehrkampagne zurückziehen

Bad Honnef. Bewaffneter Kampf dürfe niemals Berufung sein! Diese Aussage machte der Bad Honnefer Kabarettist Sebastian Pufpaff heute auf seiner Facebook-Seite. Gemeint ist damit das Plakat einer Bundeswehrwerbekampagne, das kämpfende Soldaten mit Schnellfeuerwaffen im Wald zeigt. Darauf der Hashtag #KÄMPFEN und dem Untertitel „Folge Deiner Berufung“.

„Zwischen propagierten Fakenews, Hetzjagden und einem unendlichen Wahlkampf, zwischen Pöbeleien, tolerierter Gewalt und der Ächtung von Freundlichkeit, zwischen Narzissten, Egomanen und dumpfer Gruppendynamik“ sei das keine keine Werbung, sondern ein Armutszeugnis, so der Kabarettist, „Eine Kapitulation gegenüber den Werkzeugen der Demagogen“. Bei der Aussage der Werbung handele es sich nicht um ein falsches Signal, sondern einen Fehler, der schnellstmöglich behoben werden müsse. Pufpaff: „Die Kampagne der Bundeswehr muss zurückgezogen werden, denn bewaffneter Kampf darf niemals Berufung, Ziel oder gewichtiges Argument sein.“

Dann fordert der Bad Honnefer zum Teilen seines Beitrags auf.

Seit ein paar Monaten wirbt die Bundeswehr teils mit solch martialischen Motiven um Neueinsteiger. Sogar auf der letzten Gamescom in Köln hielt sie sich nicht zurück und veröffentlichte Plakate mit Begriffen aus der Gamer-Szene, zum Beispiel: „Multiplayer at its best!“ und „Mehr Open World geht nicht!“ Im Netz habe es laut WDR daraufhin Kritik von Usern gehagelt. Sie fänden, „die Bundeswehr stelle brutalen Krieg auf eine Stufe mit einem eigentlich harmlosen Computerspiel“.

Mit solchen Videos wirbt die Bundeswehr 2018 um Frauen

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