Bad Honnef | Die Hoffnung, dass sich für Kaiser’s-Tengelmann noch eine Lösung abzeichnen könnte, scheint immer mehr zu schwinden. So berichtet SPIEGEL-ONLINE soeben, die Verhandlungen der großen Supermarktketten seien mehreren Insidern zufolge ins Stocken geraten und befänden sich in einer schwierigen Phase. „Es sei mehr als fraglich, ob sich die Parteien doch noch zusammenraufen könnten. Die Verhandlungen seien aber noch nicht beendet“, so das ONLINE-Magazin.
Währendessen spekuliert die Honnefer Wochenzeitung, dass in die jetzige Kaiser’s-Filiale ein CAP-Markt einziehen könnte. In CAP-Märkten arbeiten seit 2001 Menschen mit und ohne Handicap zusammen. Das Stuttgarter Handelsunternehmen „CAP“ betreibt die Filialen im Rahmen eines Social Franchisings, Franchisenehmer sind vor Ort in der Regel Behinderteneinrichtungen. Hauptlieferant der Märkte ist EDEKA.
Abseits der bestehenden Immobiliensituation der Kaiser’s-Filiale in der Innenstadt, sehen Insider aus dem Bereich der lokalen Wohlfahrtspflege die Einrichtung eines solchen Marktes zurzeit eher als unrealistisch an, da vor Ort ein Betreiber aus dem Behindertenbereich oder der Wohlfahrtspflege mit dem entsprechenden Know-how und dem wirtschaftlichen Fundament gefunden werden müsste. Nach Aussage der Fachleute sei ein CAP-Markt zwar ein spannendes, aber auch unternehmerisch sehr risikoreiches Projekt und verwiesen auf die Schließung eines CAP-Marktes 2015 in Niederbachem, der von der Arbeiterwohlfahrt betrieben wurde.