Bad Honnef/Köln | Was für ein Drama! In einem spannenden, intensiven Rhein-Derby verloren die Dragons Rhöndorf wenige Sekunden vor Ende das Spiel durch einen Dreier von Alex Foster gegen die RheinStars Köln mit 83:84 (18:27, 14:21, 21:21, 26:15).
Es war in der Kölner Lanxess Arena alles angerichtet. 2.300 Zuschauer, darunter 250 aus Bad Honnef, freuten sich auf das letzte M-Spiel in diesem Jahr. Die Dragons mussten auf Center Robin Lodders verzichten, der bei Kooperationspartner Telekom Baskets Bonn in der Beko BBL aushelfen musste.
Die Partie startete zunächst zerfahren und keine der beiden Mannschaften fand ihren Rhythmus in der Offense. Erst nach fast drei Minuten schaffte Sterling Carter einen erfolgreichen Dreier. Im Anschluss agierten die Hausherren zielstrebiger und konnten sich durch Dreier von David Downs und Alex Foster etwas absetzen (16:7).
Bis zum Ende des ersten Viertels sollten die Dragons nicht mehr herankommen und ein weiterer Drei-Punkte-Wurf durch Youngster Leon Okpara sorgte für den 27:18 Spielstand nach den ersten 10 Minuten. Bis zur Halbzeit zog Köln auf 48:32 davon.
In die Pause schien Boris Kaminski jedoch die richtigen Wort gefunden zu haben, denn die Dragons kamen wesentlicher wacher und engagierter aufs Feld zurück, kämpften sich Punkt für Punkt heran. Ein Dreier von Jordan Hamilton zwang RheinStars Coach Woltmann zur ersten Auszeit in der zweiten Hälfte (48:36). Auf beiden Seiten wurden die Duelle unter den Körben intensiver und besonders die Dragons ließen unter dem eigenen Korb kaum zweite Chancen zu. Zudem wurde der Rückstand bis zum Ende des dritten Viertels weiter abgebaut. Vor Beginn des letzten Viertels lagen die Kölner zehn Punkte vor den Gästen.
Nach erfolgreichen Dreiern durch Frankl-Maus und Carter gingen die Dragons dann erstmals in Führung, die Florian Wendeler weiter ausbaute. Bis wenige Sekunden vor Spielende sollte die knappe Rhöndorfer Führung Bestand haben. Beim Stand von 81:83 setzte Alex Foster knapp fünf Sekunden vor Spielende noch einmal einen Dreier zum 84:83 für seine Mannschaft.
Boris Kaminski (Headcoach Rhöndorf): „Glückwunsch an die RheinStars Köln. Dieser Abend war sicherlich Werbung für den Basketball und besonders in der zweiten Halbzeit hat die Leidenschaft und Intensität meiner Mannschaft gestimmt. Diese Einstellung müssen wir mit ins neue Jahr nehmen und darauf aufbauen.“
Rhöndorf: Carter (19 Pkt./4-3er), Smith (18, 9 Rebounds), Hamilton (16/2), Winterhalter (2), Tratnjek, Frankl-Maus (13/1), Schönborn (3/1), Wendeler (5, 10 Rebounds), Angerer (2), Geretzki, Michel (5/1), Möller (DNP)
Köln: van der Velde, Steffen (4/1-3er), Kukic (DNP), Petric (DNP), Malu (4), Okpara (3/1), Downs (21/3, 9 Assists), Foster (18/4), Jackson (19), Jones (13/2), van Laack
Rhöndorf/Köln: FG 40%/48%, 2er 42%/58%, 3er 38%/39%, FT 52%/70%, R 45/36, AS 13/15, ST 16/7, TO 12/20, BS 2/4, PF 25/19