Bad Honnef – Dieser Abend war einzigartig. Der Kleinkunstkeller im historischen Zeughaus verwandelte sich am Freitagabend in einen vibrierenden Treffpunkt für echte Musikliebhaber. Zwischen alten Mauern und familiärer Atmosphäre luden Ralf Reifenberg und Michael Hommerich – gemeinsam bekannt als die Rock’n Roll Maschine – zu einem unplugged Konzert der besonderen Art.
Mit nichts als zwei Gitarren, der unverkennbaren Reibeisenstimme von Ralf Reifenberg und einer spürbaren Leidenschaft für handgemachte Musik, präsentierten die beiden Künstler ein vielseitiges Set – von AC/DC bis hin zu Marius Müller-Westernhagen. Jeder Song kam direkt, ehrlich und mit ordentlich Energie daher. Ihr Motto: „Akustik-Rock mit Seele und Schweiß“ – und genau das bekamen die Zuschauer zu hören und zu spüren.
Der intime Rahmen des Kleinkunstkellers trug seinen Teil dazu bei: Der Gewölbekeller in der Bergstraße 21, ohnehin ein Geheimtipp für kulturelle Highlights, war an diesem lauen Sommerabend der perfekte Ort für dieses musikalische Erlebnis. Kühle Getränke, angenehme Temperaturen und eine Atmosphäre zum Wohlfühlen rundeten das Konzert ab.
Ein besonderes Highlight gab es nach der Pause: Der künstlerische Leiter des Kleinkunstkellers, Guido Oberhäuser, griff zur Blues Harp und stieg bei einem Song mit ein – John Lee Hooker ließ grüßen.
Ralf Reifenberg, der zum ersten Mal im Zeughaus spielte: „Hier riecht’s herrlich nach Keller und Bier!“ – eine Liebeserklärung an den urigen Charme des Veranstaltungsortes.
Am Ende war es ein Abend, der lange in Erinnerung bleibt – nicht nur wegen der Musik, sondern auch wegen der Authentizität, Nähe und Wärme, die Rock’n Roll Maschine und das Team des Kleinkunstkellers auf und neben der Bühne versprühten.