… war hoffentlich gestern. Die Kaum-Entwicklungs-Stadt Bad Honnef bekommt eine Riesenchance: Sie kann Landesgartenschau-Stadt 2023 werden. Das hätte nach den Erfahrungen der bisherigen LaGa-Städte fast nur Vorteile.
Viele strukturelle Probleme könnten mit Fördergeldern gelöst werden, deutschland-, ja europaweit würde die Stadt wieder Bekanntheit erlangen, die Wirtschaft hätte einen traumhaften Boom zu erwarten. Allein, dass sich Bad Honnef als Ausrichterin bewerben will, kann neue Unternehmen ins Kleinod bringen – und damit weitere Investitionen.
Wer die Gepflogenheiten vor oder hinter den sieben Bergen kennt, muss fürchten, dass den Ideengebern erst einmal wieder Steine in den Weg gerollt werden – und sei es durch Grundstückseigentümer. Hier wird es auf die Geschicklichkeit und Überzeugung der Stadtoberen ankommen. Otto Neuhoff könnte beweisen, was er mit Dialog meint.
Klar, der Schuss heute von Klaus Döhl und Daniela Ratajczak kam aus der Hüfte. Aber ungewollt. Es heißt, die Königswinterer Grünen hätten darauf bestanden, die Unterstützung mit in den Koalitionsvertrag aufzunehmen. Das hatte Rundschau-Redakteur Claus Schulz schnell gecheckt. Die Politiker gingen in die Offensive.
Das sollte nun auch Bad Honnef tun. Und lesen, was der Bürgermeister der aktuellen LaGa-Stadt Zülpich, Albert Bergmann, sagt: „Die Landesgartenschau hat das Dornröschen Zülpich wachgeküsst“.
Nur Frustrierte wissen nicht: Küssen macht Spaß.