Königswinter-Oberdollendorf | Kurz nach Ende des zweiten Weltkriegs gaben die Alliierten den Schiffsverkehr auf dem Rhein wieder frei, vielleicht auch zur Sicherung der eigenen Versorgung. Schwerpunkt war dabei der Güterverkehr, der hier auf diesem Foto von Andre Deblaere – Gent/Belgien durch drei Schlepperverbände dokumentiert wird.
Ein kleines Schleppschiff (mit einem Schornstein) zog mehrere unmotorisierte Lastkähne hinter sich her, die mit schweren Stahlseilen mit dem Schlepper vertäut waren.
Die großen Schleppschiffe hatten zwei Schornsteine, sie waren in der Regel Schaufelraddampfer und wurden mit Kohle, später dann mit Diesel betrieben. Sie zogen acht Kähne, manchmal auch mehr. Der Schleppzug konnte bis zu einem Kilometer lang sein. Da die Zugseile alle vom Schleppschiff abgingen, mussten die Fähren, die den Rhein queren wollten, oft sehr lange mit ihrem Übersetz-Betrieb warten, eine halbe Stunde und länger.
Weitere Informationen, die mit Fotos und Filmen ergänzt sind, finden Sie bei WIKIPEDIA und auch beim LVR (Landschaftsverband Rheinland).
Bild von 1947.
Text: Lothar Vreden
Quelle: Originalfoto ca. 8,6 cm x 5,7 cm bzw. 5,7 cm x 8,6 cm
Zur Verfügung gestellt von Andre Deblaere – Gent/Belgien