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Sibi-Schüler:innen demonstrierten gegen Spaltung ihrer Klassen und für Mitbestimmung

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Schülerbrief an die Sibi-Direktorin

Bad Honnef – Die Situation ist schwierig. Auf Grund der drohenden Schließung des Franziskus Gymnasiums auf Nonnenwerth suchen immer mehr Schüler:innen aus Bad Honnef und anderen Kommunen nach Alternativplätzen. Das stellt die betroffenen Schulen vor besondere Herausforderungen. Im Sibi wird es 80 neue Plätze geben.

In dem Bad Honnefer Gymnasium wurden mittlerweile Entscheidungen getroffen. Es wurde ein Losverfahren angekündigt, das die Klassenverbünde  auseinanderreißen würde, was viele Schüler:innen der betroffenen Klassen 5 bis 8 nicht wollen. Heute fand deswegen eine Schülerdemo auf dem Sibi-Schulhof statt.

Die Presse wurde von der Demo ausgeschlossen, durfte das Schulgelände nicht betreten. Demonstrierende Schüler:innen, die zum Eingang wollten, wurden zurückgeschickt. Aus Sicht der Eltern sollte nun Folgendes geschehen: den Prozess zurückdrehen und alle Beteiligten an einer gemeinsamen Lösung beteiligen.

Die Stadt als Schulträgerin teilte mit, sie habe mit der Entscheidung der Aufteilung nichts zu tun. Eine Vertreter:in war heute nicht vor Ort. Allerdings rückte das Ordnungsamt an und sorgte dafür, dass weder Eltern noch Presse das Schulgelände betraten. Von der Schulleitung gab es keine erklärenden Kommentare.

Nach unbestätigten Aussagen von Eltern soll das Verfahren nun aber neu überdacht werden.

Nicht vergessen sollte man die Ursache, die zu der heutigen Situation führte. Und auch nicht die unangenehme Realität, mit der die Nonnenwerther SchülerInnen klarkommen müssen. Der Orden der Franziskanerinnen Nonnenwerth hat Franziskus Gymnasijm und Insel an den Investor Peter Soliman veräußert. Im vergangenen Jahr gab er die Schließung der Schule bekannt. Angeblich seien Brandschutzmaßnahmen erforderlich, für die er kein Geld habe. Auf das Angebot einer Elterngemeinschaft, Schule und Insel zu kaufen, ging er bis heute nicht ein. Mittlerweile ermittelt die Staatsanwaltschaft Koblenz gegen Soliman. Sie sieht in zwei Fällen den Anfangsverdacht des Betrugs.

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