Rhein-Sieg-Kreis – Aufgrund der aktuellen Situation rund um die Coronakrise und dem Beschluss des Bundes und der Länder, Großveranstaltungen bis zum 31. August auszusetzen, wird das beliebte Radevent Siegtal pur in diesem Jahr nicht stattfinden können.
Nach dem Beschluss von Bund und Ländern haben sich die drei Landräte aus dem Rhein-Sieg-Kreis, aus Altenkirchen und aus dem Kreis Siegen-Wittgenstein einstimmig dafür entschieden, Siegtal pur in diesem Jahr nicht stattfinden zu lassen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Krise sei das beliebte Fahrradevent, bei dem am ersten Juliwochenende jedes Jahr zehntausende Menschen an diesem Tag die autofreie Siegstrecke mit dem Fahrrad befahren, einfach nicht umsetzbar.
Landrat Sebastian Schuster betont: „Der Ausfall von Siegtal pur ist auch deshalb besonders sehr schade, da die Veranstaltung in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum gefeiert hätte.“
„Unabhängig davon, dass bei der Vielzahl an Menschen, die jedes Jahr an der Veranstaltung teilnehmen, Hygienemaßnahmen und Abstandsregeln nur schwer einzuhalten sind, untersagt der Beschluss der Länder grundsätzlich Großveranstaltungen dieser Art bis mindestens August“, so der Altenkirchener Landrat Dr. Enders. Der Ausfall trifft auch die Vereine und Gastronomen hart, die an der Strecke immer für ein buntes und vielfältiges Angebot sorgen. „Meine Kollegen und ich bedauern sehr, dass eine der beliebtesten Veranstaltungen der Region, die kreisübergreifend zahlreiche Besucher von nah und fern anzieht, ersatzlos gestrichen werden muss.“
„Wir müssen in diesem Jahr leider auf vieles verzichten, was uns lieb und wichtig ist. Siegtal pur“ gehört leider dazu“, bedauert Landrat Andreas Müller, Siegen-Wittgenstein: „Aber der Gesundheitsschutz geht einfach vor und wir wollen nicht das geringste Risiko eingehen, der Ausbreitung des Coronavirus Vorschub zu leisten“.
„Umso mehr freuen wir uns auf 2021 – und hoffen dann wieder vielen Tausend Radfahrern und Inline-Skatern unser wunderschönes Siegtal autofrei und von seiner schönsten Seite zu präsentieren“, so die drei Landräte. (ps)