Bad Honnef | Die SPD Bad Honnef lässt sich in Sachen Sporthalle nicht verbiegen. Nach wie vor plädiert sie für eine große wettkampffähige Sporthalle in Aegidienberg. Das machte sie heute in einer Presserklärung noch einmal deutlich.
„Wir bedauern den Beschluss, den der Rat getroffen hat. Alle Möglichkeiten zur Finanzierung einer großen Halle sind nach unserer Auffassung bis heute nicht zu Ende geprüft worden. Eine genaue Berechnung unter Berücksichtigung aller zu erwartenden Einnahmen- und Ausgaben und der zugrunde zu legenden Nutzungsdauer ist nie erfolgt“, so Fraktionsvorsitzender Guido Leiwig.
Für ihn bliebe der schale Beigeschmack, „dass hier unbedingt schnell etwas bestätigt werden sollte, was von einer bestimmten Seite schon seit langem so gewollt war“.
Trotz der hohen finanziellen Belastung hätte der Bau einer großen Sporthalle hinsichtlich der oft propagierten und notwendigen zukonftsorientierten Stadtentwicklung Sinn gemacht.
Eine kleine Halle wäre nach Ansicht der SPD für Ballsportarten ungeeignet, würde jetzt aber schon 1,9 Millionen Euro kosten. Für den wachsenden Bedarf in Aegidienberg zu klein und zu teuer. Jeder Euro für eine kleine Halle wäre reine Verschwendung. Leiwig: „Da gibt es wirklich bessere Möglichkeiten, Geld zu investieren. Die große Lösung dagegen wäre über die aktuellen Vorteile für den Sport als Teil einer attraktiven Infrastruktur ein wichtiges Argument für zuzugswillige Familien. Sie würde zur Verjüngung Bad Honnefs einen wichtigen Beitrag leisten.“
Außerdem wäre Sie für den Sport in der gesamten Stadt attraktiv und würde so zu einem weiteren Zusammenwachsen von Berg und Tal beitragen. „Manchmal ist eben weniger nicht mehr!“ so Leiwig.
Sollte die Ratsmehrheit für eine kleine Halle stimmen, wolle die SPD einen Bau, der eine spätere Erweiterung zuließe. Bei der nächsten Ratssitzung will sie dazu einen Antrag einreichen.