Vandalismus

Mehr Vandalismus in Grünanlagen

Bonn – Seit Beginn der Pandemie stellt das Amt für Umwelt und Stadtgrün vermehrt Vandalismus in den Bonner Grünanlagen fest. Erst in der vergangenen Woche wurden am Bonner Rheinufer zahlreiche Graffiti an Bänke, Mauern und auf das Pflaster gesprüht. Die Stadt wird die Schmierereien schnellstmöglich entfernen lassen, zudem wurde Anzeige bei der Polizei erstattet. Die Stadt schätzt den Schaden auf etwa 3000 Euro.

Ansonsten ist vor allem die Bonner Rheinaue von Vandalismus betroffen. Wie berichtet wurde die Einzäunung des Japanischen Gartens mehrmals zerstört. Durch die arbeitsintensiven Reparaturen entstand der Stadt ein Schaden im höheren vierstelligen Bereich. Zusätzlich wurden Pflanzen aus dem Blindengarten und bündelweise Osterglocken aus den Beeten gestohlen und Bärlauch-Flächen abgegrast.

Im Bonner Stadtwald wurden vermehrt Camper angetroffen und Feuerstellen entdeckt. Die Stadt macht darauf aufmerksam, dass dies nicht nur verboten, sondern insbesondere bei anhaltender Trockenheit brandgefährlich ist. Insgesamt hat die Stadtförsterei schon sechs aus Totholz oder abgesägten Bäumen gebaute Hütten mit Feuerstellen und Altmöbeln entfernen müssen, an denen sich auch viel Müll gesammelt hat. Zusätzlich wurden auf dem Venusberg und im Ennert mehrere Geländer zerstört. Auch der Weg der Artenvielfalt ist betroffen. In den Waldgebieten im Kottenforst und im Siebengebirge hat zudem im letzten Jahr die Nutzung von Trampelpfaden und Fahrradstrecken abseits der offiziellen Wege massiv zugenommen. Insbesondere in Naturschutzgebieten werden sensible Tier- und Pflanzenarten dadurch gestört und ihre Lebensräume verkleinert.

„Mangels Alternativen zieht es zurzeit deutlich mehr Menschen nach draußen und ins Grüne. Wir freuen uns darüber, wenn die Bürgerinnen und Bürger die Parkanlagen nutzen oder den Stadtwald besuchen, denn dafür sind sie da“, betont Stadtgrün-Leiter Dieter Fuchs. „Bei allem Verständnis für den Frust, den die Einschränkungen im Alltag bei vielen bewirken, bitten wir jedoch eindringlich darum, trotzdem respektvoll mit der Natur und sorgsam mit den öffentlichen Parkanlagen umzugehen.“

 

Kükenrampen im Rheinauensee: Stadt und Tierschützer arbeiten zusammen

Bonn – Seit Ausbruch der Corona-Pandemie leiden die Bonner Grünanlagen besonders stark unter Vandalismus. Erst vergangenes Wochenende wurden im Japanischen Garten in der Rheinaue zum dritten Mal in diesem Jahr die Zäune eingetreten.

Auch die Ausstiegshilfen für Wildvögel, welche 2019 im Rheinauensee angebracht worden sind, wurden in den vergangenen Monaten immer wieder zerstört. Die Wildvogelhilfe Rheinland des BUND bot daraufhin ihre Hilfe an.

So wurden bereits in der vergangenen Woche mit Freiwilligen in enger Abstimmung mit dem Amt für Umwelt und Stadtgrün Kiesrampen als Ausstiegshilfen gebaut. Die Stadt stellte das Material. Seit dieser Woche engagiert sich ebenfalls der Verein „Best Buddy – Hilfe für Tier und Mensch“ und baut Ausstiegshilfen aus Holz. Material hierfür erhält er von der Stadtförsterei.

Die Seesanierung ist für den Winter 2021/22 geplant. In Zuge der Instandsetzungsarbeiten der Einfassungsmauer sind vandalismussichere Ausstiegshilfen vorgesehen.
Die Stadt hat wegen der Zerstörungen in der Rheinaue Anzeige bei der Polizei erstattet.

 

Vandalen wüteten in der Clemenshütte

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Bad Honnef-Wülscheid – Das geht auf keine Kuhhaut. Unbekannte verwüsteten erneut die Clemenshütte in Wülscheid. Bereits im Sommer zog ein nicht gerufenes Abbruchkommando durch die Hütte, letzte Woche legten erneut Menschen mit offenbar geringem Verstand Hand an und zündeten vermutlich auch noch ein Feuer im Wald. Illegal natürlich.

Vor etwa 40 Jahren wurde die Clemenshütte errichtet. Es war eine Stammtischidee. Viele kleinere und größere Feste fanden seitdem dort statt. Wer die Hütte nutzen möchte, kann sich anmelden.

Jetzt allerdings haben die Verantwortlichen erst einmal ziemlich viel zu tun, damit irgendwann wieder in der Clemenshütte gefeiert werden kann.