Villa Kunterbunt

Die Last mit dem Handy beim Kinderarzt

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Bad Honnef/Königswinter – Es gibt Dinge im Leben, über die man sich eigentlich nur wundern kann. Beispielsweise Handyhalterungen an Kinderwagen. Soll man nicht mit seinem Kind kommunizieren und mit dem Kinderwagen auf der Straße besser auf den Verkehr achten?

Aber es geht noch doller. Ein Problem ist es häufig in Kinderarztpraxen, dass Eltern lieber aufs Smartphone gucken, als sich für die Untersuchungsergebnisse ihrer Kinder zu interessieren.

Darum hat nun die gemeinsame Familien- und Erziehungsberatungstelle der Städte Bad Honnef und Königswinter im Rahmen von „Familie digital“ eine weitere Info-Kampagne gestartet – in Zusammenarbeit mit Kinderärzten im Siebengebirge.

Für mehr Aufmerksamkeit sollen dabei zwei Clowninnen von „Künstler in Medizin und Pflege gemeinnützige UGT sorgen. Sie werden in der nächsten Zeit spontan Arztpraxen aufsuchen und für mehr Sensibilät werben.

Heute wurde das Projekt vor der Praxis „Kinderärzte am Siebengebirge“ in der Bad Honnefer Bahnhofstraße vorgestellt.

Mit dabei waren auch Kinder der Kindertagesstätte Villa Kunterbunt aus Bad Honnef, sowie Laura Solzbacher vom Bündnis für Familie Bad Honnef.

 

 

1.000 Euro-Spende für ukrainische Kinder der Villa Kunterbunt

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Bad Honnef – „Mit dieser Spende helfen wir Kindern aus der Ukraine hier vor Ort“, sagt Lara Köhnke, Leiterin der Kindertagesstätte Villa Kunterbunt. Der Betrag in Höhe von 1.000 Euro wurde von der Deka gespendet und wird für die vorschulische Förderung, Spiel- und Bastelmaterial und die tägliche Verpflegung von zehn Kindern geflüchteter Familien verwendet.

Leiterin Villa Kunterbunt:

„Die Kinder werden in unserer Kindertagesstätte gemeinsam mit der Vorschulgruppe betreut und können so spielerisch Sprache und schulische Grundlagen erwerben sowie Freundschaften im Übergang zur Schule knüpfen“, so Köhnke. Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt mit der Stadt Bad Honnef, das ebenfalls Personal für die Maßnahme bereitstellt.

Deka unterstützt 100 Projekte

Mit der Sonderaktion „Deka engagiert vor Ort: Ukraine“ unterstützt das
Wertpapierhaus der Sparkassen 100 Projekte mit insgesamt 100.000 Euro. Die Mitarbeitenden der Deka haben damit die Möglichkeit, sich an Hilfsprojekten in ihrer Heimatregion zu beteiligen. „Ich freue mich, dass ich durch die Spende meines Arbeitgebers diese wichtige frühkindliche Bildungsmaßnahme in Bad Honnef unterstützen kann“, erklärt Andreas Linder, der bei der Deka in der Einheit Informationssicherheit tätig ist.

Krieg erfordert Unterstützung der Solidargemeinschaft

„Als Teil der Sparkassen-Finanzgruppe sieht die Deka eine besondere Verpflichtung darin, sich gesellschaftlich zu engagieren. Bereits seit mehr als fünfzehn Jahren fördert das Wertpapierhaus der Sparkassen das persönliche Engagement seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Krieg in der Ukraine und die Folgen für die Bevölkerung erfordert die Unterstützung der ganzen Solidargemeinschaft“, berichtet die Deka.

Bürgermeister zerdeppert Wand mit Vorschlaghammer – für einen guten Zweck

Bad Honnef | Der Bedarf an Kindergartenplätzen ist in den letzten Jahren erheblich gestiegen. Dieser Trend dürfte weitergehen, denn die Geburtenrate in Deutschland steigt stetig.

Die Stadt reagierte und beschloss im vergangenen Jahr den Ausbau von Betreuungsplätzen. Somit wurden zwei neue Gruppen erforderlich, die in dem ehemaligen Gebäude des Berufskollegs in der Luisenstraße untergebracht werden. Träger ist der Villia Kunterbunt e.V., der dort seit 1993 in einem Teilbereich bereits 70 Kinder betreut. Nun können ab September auf einer Gesamtfläche von 1450 Quadratmeter 110 Kinder täglich betreut werden.

Heute wurde symbolisch die Verbindung zwischen den beiden Trakten hergestellt. Bürgermeister Otto Neuhoff sorgte mit dem Vorschlaghammer für den Durchbruch.

Über 1,3 Millionen EUR kostet der Ausbau des ehemaligen Berufskollegs, hinzu kommen noch 200.000 EUR für die Kanalsanierung. Die Verantwortlichen der Villa Kunterbunt sind froh über die Erweiterung, denn endlich haben sie auch ausreichend Platz für das Familienzentrum – und die Erwachsenen können nun auf für sie normal hohen Stühlen sitzen. Das war in den bisherigen Räumlichkeiten nicht möglich.

Ein Problem muss allerdings noch gelöst werden: „Es ist ganz schwierig, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden,“ so Leiterin Marina Bindan. Ihrer Meinung nach auch, weil sie so schlecht bezahlt werden und es zu wenig männliche Erzieher gibt.