Rhein-Sieg-Kreis – Am Samstagmorgen ist es in Troisdorf zu einem mutmaßlichen Tötungsdelikt gekommen. Nach bisherigen Erkenntnissen soll ein 29-jähriger Mann seine 30-jährige Lebensgefährtin in ihrer Wohnung in der Großstraße mit einem Messer angegriffen haben. Die Polizei nahm den Tatverdächtigen noch am Tatort fest. Die Ermittlungen dauern an.
Gegen 09:10 Uhr wurde die Polizei des Rhein-Sieg-Kreises alarmiert, nachdem der mutmaßliche Täter selbst einen Notruf abgesetzt hatte. Eine eingetroffene Streifenbesatzung fand die schwerstverletzte Frau im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses – ohne Vitalzeichen. Sofort eingeleitete Reanimationsmaßnahmen sowie die notärztliche Versorgung vor Ort blieben letztlich erfolglos: Die 30-Jährige wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht, wo sie kurze Zeit später verstarb.
Der Tatverdächtige, der laut bisherigen Informationen mit dem Opfer in einer Beziehung stand, wurde noch am Tatort festgenommen. In der Wohnung konnte eine mutmaßliche Tatwaffe sichergestellt werden. Nach der Entnahme von zwei Blutproben im Krankenhaus wurde der Mann ins Polizeipräsidium Bonn überstellt.
Die Bonner Polizei hat gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Bonn eine Mordkommission unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Frank Schöneseiffen eingerichtet. Die Oberstaatsanwältin Claudia Heitmann koordiniert die staatsanwaltschaftlichen Maßnahmen. Über ein mögliches Tatmotiv sowie den genauen Tathergang ist bislang nichts bekannt.
Die Ermittlungen dauern an.
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