Bonn – Bei einer spontan ins Leben gerufenen Aktion der Gleichstellungsstelle und des Personalrats der Stadt Bonn kamen bislang mehr als 125.000 Euro zusammen. Neben Mitarbeitenden der Verwaltung beteiligten sich auch zahlreiche Bürgerinnen und Bürger.
Auch bei der Stadtverwaltung Bonn sind zahlreiche Beschäftigte von den Überschwemmungen im Ahrtal und dem Rhein-Sieg-Kreis betroffen. Daher haben Gleichstellungsstelle und Personalrat bereits wenige Tage nach der Katastrophe ein Spendenkonto eingerichtet und aufgerufen, betroffenen Mitarbeitenden zu helfen. Mittlerweile sind mehr als 125.000 Euro zusammengekommen durch Spenden von Mitarbeiter*innen. Aber auch zahlreiche Bürger*innen haben sich beteiligt, denn die Feuerwehr Bonn hatte die Aktion über die Sozialen Medien bekannt gemacht.
„Diese erneute große Hilfsbereitschaft freut mich sehr! Angesichts dieser Katastrophe ist es tröstlich zu sehen, wie die Beschäftigten der Stadt Bonn zusammenstehen. Aber auch die unerwarteten Spenden von Bürger*innen sind ein Zeichen der Solidarität mit den Betroffenen. Ich danke allen, die dazu beigetragen haben, und natürlich auch den Initiator*innen sehr“, sagt Oberbürgermeisterin Katja Dörner.
Stephanie Clemens-Krämer, Gleichstellungsbeauftragte der Bundesstadt Bonn: „Wir sind überwältigt von der beeindruckenden Bereitschaft, unsere vom Unwetter betroffenen Kolleg*innen mit einer Spende zu unterstützen. Mit dieser Summe hätten wir nie gerechnet!“ Spenden ist auch weiterhin möglich.“ Wer betroffenen Mitarbeitenden noch helfen möchte, kann dies weiterhin mit einer Geldspende bis zum 31. August 2021 auf folgendes Konto tun:
Empfänger: Bundesstadt Bonn
IBAN: DE 79370501980000011312, BIC COLSDE 33XX
Verwendungszweck: 4178.5454.3525 Hochwasserhilfe
Es wird nicht automatisch für jeden Zahlungseingang eine Spendenquittung ausgestellt. Bei Spenden in Katastrophenfällen sieht die Finanzverwaltung Vereinfachungen für den Nachweis von Zuwendungen vor. Demnach genügt für die Geltendmachung im Rahmen der Einkommenssteuererklärung der Kontoauszug.
Kommission entscheidet über Verteilung
Über die Verteilung der Gelder wird eine Kommission entscheiden, die sich aus Kolleg*innen der Gleichstellungsstelle, des Personalrates, des Verwaltungsvorstandes und des Personal- und Organisationsamtes zusammensetzt. Die Kommission hat bereits mehrfach getagt und erste Kriterien festgelegt. Aktuell erfolgt die Erfassung der betroffenen Mitarbeitenden der Stadtverwaltung Bonn über ein niederschwelliges Antragsformular, die bis Anfang September abgeschlossen sein soll. Mitte September erfolgt dann die Entscheidung über die Verteilung durch die Kommission sowie die Überweisung an Betroffene.