Bonn – Die Universität Bonn verurteilt den Einmarsch der russischen Truppen und solidarisiert sich mit den Menschen in der Ukraine. Im Schulterschluss mit den deutschen Wissenschaftseinrichtungen lässt sie bis auf Weiteres alle Kooperationen mit russischen Partnereinrichtungen ruhen.
Schockiert habe man den Einmarsch der russischen Streitkräfte im Nachbarland Ukraine zur Kenntnis genommen. „Der Krieg in der Ukraine ist ein eklatanter Bruch des Völkerrechts, der durch nichts zu rechtfertigen ist“, sagt Rektor Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch. „Wir appellieren an Russland, die Kampfhandlungen sofort einzustellen und das Töten zu beenden. Unsere Gedanken sind bei den Betroffenen und Opfern dieses verbrecherischen Aktes.“
Die Universität Bonn setze sich nachhaltig für Frieden, Weltoffenheit und den internationalen Austausch auch über Systemgrenzen hinaus ein. Im Schulterschluss mit den Universitäten und Forschungseinrichtungen in Deutschland schließt sich die Universität Bonn den Stimmen aus der Wissenschaft an, die uni sono die russische Aggression verurteilen. Die Hochschulleitung hat als erste Maßnahme beschlossen, Kooperationen mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Russland „einzufrieren“; finanzielle Transfers werden bis auf Weiteres eingestellt und keine neuen Projekte begonnen.
Nach Kenntnis der Universität Bonn halten sich derzeit keine Bonner Universitätsmitglieder in Ukraine, Russland und Weißrussland auf. Den 111 Studierenden aus der Ukraine, die an der Universität Bonn eingeschrieben sind, sprach Prof. Hoch im Namen der gesamten Universität sein Mitgefühl aus und versicherte ihnen, dass die Universität sie nach Kräften unterstützen wird. Derzeit wird für sie eine Hotline eingerichtet: Unter 0228/73-5544 können sich betroffene Studierende melden.
In diesem Zusammenhang verweist die Universität Bonn auch auf Unterstützungsmöglichkeiten, die der Deutsche Akademische Austauschdienst für Forschende und Studierende auf seiner Website einrichten wird (https://www.daad.de).
Auf eine studentische Initiative hin findet am morgigen Mittwoch, 2. März, ab 17 Uhr im Hofgarten eine Demonstration gegen den Krieg in der Ukraine statt.
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Als sichtbares Zeichen der Solidarität der Universität Bonn mit den Betroffenen und Opfern der russischen Aggression in der Ukraine wird das barocke Hauptgebäude der Universität am Abend hofgartenseitig mit den ukrainischen Nationalfarben angestrahlt werden.
Andreas Archut