Bonn – Die Universität Bonn ist unter den Gewinner-Hochschulen des Wettbewerbs „Let’s get digital“ des Bundesverbandes Hochschulkommunikation. Für das Digitale Unifest 2020 erhielt sie einen Sonderpreis. Der Wettbewerb wurde im Jahr 2021 erstmalig ausgelobt, um herausragende digitale Projekte in der Hochschulkommunikation, die in der Corona-Zeit entstanden sind, zu würdigen. Die Preisverleihung fand im Rahmen der digitalen Jahrestagung des Bundesverbandes statt.
Seit 2005 verabschiedet die Universität Bonn ihren aktuellen Abschlussjahrgang beim Bonner Universitätsfest. Aufgrund der Corona-Pandemie musste die Großveranstaltung mit mehreren tausend Teilnehmenden ausfallen. Das Digitale Unifest hatten im August und September 2020 als Ersatz dafür stattgefunden. Vier Wochen lang konnten Absolventinnen und Absolventen des Jahrgangs 2019/2020 daran teilnehmen. Beteiligen können sich auch alle, die dem Abschlussjahrgang Glückwünsche aussprechen wollten. Es konnten etwa individuelle Abschlussvideos kreiert und über die sozialen Medien oder per E-Mail geteilt werden, in dem die Feiernden vor der virtuellen Kulisse des Universitätshauptgebäudes und einem begeisterten Publikum ihre Urkunde erhalten. Das Video ließ sich durch hochgeladene Portraits individualisieren.
Im Rahmen des Preises wurden außerdem die Westfälische Hochschule, Hochschule Hannover und die Hochschule Mittweida prämiert. Weitere Sonderpreise gingen an die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle und die Hochschule Augsburg. Die Jury bestand aus Fachleuten aus Hochschulkommunikation, Agenturen und des Magazins ZEIT online. Sie lobte die hohe Anzahl der eingereichten Beiträge und war von deren sehr hoher Qualität begeistert. „Hochschulen, die bereits seit Jahren erfolgreich digitale Kommunikationsformate umsetzen, konnten diesen durch den Wettbewerb weitere Sichtbarkeit verleihen, Hochschulen, die bislang noch Entwicklungspotenzial im Bereich Digital-Projekte hatten, konnten im Wettbewerb zeigen, dass sie sich während der Corona-Pandemie extrem schnell umgestellt und digitale Projekte hervorragend realisiert haben“, sagt Julia Wandt, Vorsitzende des Bundesverbandes Hochschulkommunikation.
Die Corona-Pandemie hat einen regelrechten Digitalisierungsschub eröffnet. Das betrifft auch die Hochschulkommunikation, deren Kommunikationsarbeit an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft in diesen Zeiten noch einmal maßgeblich an Relevanz gewonnen hat. Mit dieser Relevanz und vor dem Hintergrund haben sich auch die Anforderungen an die Wissenschafts- und Hochschulkommunikation zügig verändert und digitale Debatten, Social-Media-Kampagnen zur Studieninformation, Podcasts, virtuelle Sommerfeste, Apps und mehr hervorgebracht. (A.A.)