Bad Honnef – Mobilität ist eines der größten Themen der Gegenwart. Konzepte, wie die Menschen ökonomischer, sicherer und umweltbewusster von A Nach B kommen, sind allerdings noch nicht sehr verbreitet – von der Umsetzung ganz abgesehen. Hier macht auch Bad Honnef keine Außnahme. Das soll sich allerdings ändern.
Bereits im März wollte die Stadt im Ausschuss ihr Fahrradkonzept vorstellen. Dann kam Corona. Am Mittwoch soll nun das neue Mobilitätskonzept ÖPNV unter Einbeziehung des Rhein-Sieg-Kreises und der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft RSVG sowie das neue Radverkehrskonzept in einer Pressekonferenz kommuniziert werden.
Auf über 40 Seiten stellt das mit dem Radverkehrskonzept beauftragte Unternehmen „brenner BERNARD ingenieure GmbH“ seine Bestandsaufnahme, Planungen und Empfehlungen mit insgesamt 95 Maßnahmen vor.
Eine von ihnen: die Verwaltung solle bei der Radverkehrsförderung mit gutem Beispiel vorangehen. Dies könne durch die Installation von Fahrradabstellanlagen, Duschen oder Gepäckaufbewahrungen an und in öffentlichen Gebäuden geschehen. Auch Angebote wie Dienstfahrräder oder Fahrradleasing für die Mitarbeiter der Verwaltung und der städtischen Betriebe, sowie der Möglichkeit, zu dienstlichen Terminen mit dem Fahrrad anzureisen, regt „brenner BERNARD ingenieure GmbH“ an.
Um Belange des Radverkehrs zu bündeln und integriert betrachten zu können, empfiehlt brenner Bernhard einen zentralen Ansprechpartner für den Radverkehr in Bad Honnef.
Insgesamt gebe die bislang vorliegende Analyse zu erkennen, dass die Voraussetzungen in Bad Honnef für den Alltagsradverkehr grundsätzlich gut seien. Ausbaufähig seien allerdings insbesondere die Verbindungen zwischen den Ortsteilen, der Zustand der Radverkehrsinfrastruktur sowie Abstellanlagen in den Ortskernen.
Viele Schwachstellen könnten schon schon unter Einsatz geringer Mittel wie Entfernung von Absperrpfosten oder Markierungen von Radverkehrsfurten beseitigt werden.
Weitere Infos am Donnerstag.