Bad Honnef | Am vergangenen Samstag führte der Löschzug Bad Honnef eine Feuerwehrübung durch – im Wald. Waldbrand? Im Siebengebirge?
„Glücklicher Weise ist der Bad Honnefer Stadtwald in den letzten Jahren nur sehr selten von Waldbränden heimgesucht worden. Dennoch befinden wir uns jedes Jahr mehrere Wochen in der höchsten Warnstufe für Waldbrände, ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst“, so Björn Haupt, Pressemitarbeiter der Feuerwehr. Nicht nur in Kalifornien reiche eine einzelne glimmende Zigarettenkippe, unerlaubtes Grillen oder Feuer im Wald aus, um einen Brand zu entfachen. Grund genug für die Wehr, dass auch diese eher seltene Lage trainiert wird.
Da für die Bekämpfung eines Waldbrandes spezielles Material notwendig ist, finden diese Übungen außerhalb der potentiell gefährlichsten Zeit statt. Haupt: „Dieses Spezialmaterial muss nach jeder Nutzung gewartet werden, was einige Tage in Anspruch nimmt.“
Mit drei Fahrzeugen, dem VLF, LF10 und GW-L, rückten insgesamt 15 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Bad Honnef aus. Am Flipchart wurde im Wald eine potentielle Lage skizziert. „Wald- und Flächenbrände müssen sehr gut geplant angegriffen werden. Sehr schnell sind die Kameraden und die Fahrzeuge in Gefahr. Jedes Jahr passieren Unfälle, bei denen Kameraden verletzt werden und Fahrzeuge komplett ausbrennen“, so Haupt.
So spielt neben der eigentlichen Brandbekämpfung die Eigensicherung eine sehr große Rolle, das richtige Verhalten und der Ablauf der Brandbekämpfung muss trainiert werden.
Nach insgesamt drei Stunden war das gesamte Material wieder verladen und die Übung sehr erfolgreich beendet. Die Freiwillige Feuerwehr Bad Honnef kann sich nun beruhigt auf einen hoffentlich sehr sonnigen und warmen Sommer freuen.
Foto: Björn Haupt