Bad Honnef | Ein Traum geht für den Wassersportverein Honnef in Erfüllung. Vor wenigen Tagen feierten zahlreiche Vereinsmitglieder den symbolischen ersten Spatenstich für einen neuen Fitness- und Trainingsraum, der neben dem Bootshaus an der Rheinpromenade entstehen wird.
„Das ist der Startschuss für ein Projekt, das für den Verein sicherlich als Jahrhundertereignis zu bezeichnen ist. In wenigen Tagen rollen die Bagger an, um mit den Bauarbeiten zu beginnen. Damit stellt der WSVH die Zeichen auf Zukunft“, erklärte WSVH-Vorsitzender Kuno Höhmann.
Auf 160 m² werden die Wassersportler demnächst optimale Bedingungen für ihr Training vorfinden, so der neue Pressewart, Sebastian Wolff. Auf fast vier Meter hohen Stützen – hochwassersicher – werde ein Trainingsraum entstehen, der die Rudererherzen höher schlagen lasse. Beim Kraft- und Koordinationstraining oder zur Verbesserung der Kondition könnten Hobbysportler genauso wie die Spitzenathleten trainieren. Wolff: „In früheren Jahren wurde in der Bootshalle trainiert, teilweise bei -10° C oder im Geräteraum des Menzenberger Stadions. Damit ist jetzt Schluss.“ Auch wegen der Schulreformen an den Gymnasien, die den Kindern und Jugendlichen immer weniger Zeit für ihren Sport lassen würden, müsse der WSVH flexible Trainingsmöglichkeiten schaffen.
Das historisch niedrige Zinsniveau habe den Wassersportverein Honnef zu diesem Bauvorhaben motiviert. Nun sei es endlich soweit, die Planungen seien abgeschlossen und die Genehmigungen für den Neubau lägen vor, so Wolff.
„Eine so große Investition ist für einen Verein mit 340 Mitgliedern wahrlich kein Pappenstiel“, sagte Kuno Höhmann in seiner Ansprache zum 1. Spatenstich. Doch man müsse sich dem Wettbewerb nicht nur auf dem Wasser stellen, sondern auch mit anderen Sportbereichen Schritt halten. „Jedes Jahr fahren wir auf nationalen und internationalen Regatten rund 70 Siege ein. Es vergehen nur selten Jahre, in denen die Honnefer Ruderer nicht auf dem Siegertreppchen von Deutschen Meisterschaften zu sehen sind. Damit das so bleibt, müssen wir die Herausforderung annehmen.“