Lehrer, Schüler, Paten und Gäste trafen sich zum Weihnachtsessen in der Sibi-Aula

Bad Honnef | Während in anderen Regionen Menschen, die aus Angst vor Folter, Missbrauch und Tod aus ihren Heimatländern fliehen, wenig gastfreundschaftlich empfangen werden, zeigt sich Bad Honnef von seiner besten Seite. Am Sonntag luden das Sibi, St. Johann Baptist und die Caritas in die Schulaula zu einem weihnachtlichen Mahl.

Um die festliche Tischdekoration kümmerte sich das Gymnasium, St. Johann Baptist stellte den Weihnachtsbaum und die Vorspeisen.

Die Familie Kohnen, mit ihrem Catering-Unternehmen TroService zuständig für die Versorgung der Flüchtlinge in der Turnhalle, sponserte den festlichen Hauptgang, an dem auch Paten, Lehrer, Schüler und Gäste teilnahmen. Ein leckeres Dessertbuffet stellte die Zeittauschprojekt im Bündnis für Familie zusammen und die Bäckerei Profittlich spendete Plätzchen.

Chorleiterin Christine Schmitz (2.v.r.) ließ es sich nicht nehmen, die Gäste auf Arabisch zu begrüßen.
Chorleiterin Christine Schmitz (3.v.r.) ließ es sich nicht nehmen, die Gäste auf Arabisch zu begrüßen.

Für emotionale Stimmung sorgte der Chor des Siebengebirgsgymnasiums, der unter der Leitung von Christine Schmitz und Cornelia Hübert-Kuss internationale weihnachtliche Lieder präsentierte. Der Chor wurde vor sieben Jahren von Christine Schmitz mit damals fünf Schülern ins Leben gerufen und zählt heute rund 60 Mitglieder.

Begeistert über das Weihnachtsessen war Maak Flatten, zuständiger Sibi-Pädgoge für die Flüchtlingskooperation. Mit drei Lehrerkolleginnen und -kollegen organisiert er seit der Unterbringung der Flüchtlinge in der Turnhalle gemeinsame Aktionen, wie Spiele- oder Backnachmittage. Flatten betont die Harmonie zwischen den Flüchtlingen und der Schule und das große Interesse der Kinder und Jugendlichen an den Schicksalen der Vertriebenen.

Dr. Beate Schaaf, Leiterin von Hauptsache Familie – Bündnis für Bad Honnef, freute sich über die vielen anwesenden Paten. Sie wies darauf hin, dass weiterhin dringend Ehrenamtler für die Betreuung gesucht werden. Die Unterstützung der Paten sei mittlerweile so professionalisiert, dass Stadt und Freiwilligenorganisationen optimale Begleitung auch in Krisensituationen zusichern könnten.

Das Festmahl wurde ausschließlich über Spenden finanziert.

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