Bonn – Kaiser Wilhelm I. hat die beiden Kanonen im Jahr 1871 der Stadt Bonn geschenkt, seitdem zieren sie den Alten Zoll. Lediglich für den Zeitraum der Sanierung des Alten Zolls mussten die Kanonen auf die Wiese am Stadtgarten umziehen.
Initiiert wurde die Schenkung durch den nach Metz versetzten Bonner Karl Schorn, welcher die Kanonen von einem befreundeten Oberst aus den Beständen der Garnison in Metz erhielt. Das kleinere Geschützrohr wurde im Jahr 1806 gegossen und wiegt rund 3,5 Tonnen. Auf dem größeren Geschützrohr, welches es auf 4,2 Tonnen bringt, ist die Jahreszahl 1842 zu lesen. Beide Kanonen gehören zur Kategorie der Belagerungsgeschütze.
Im Zeitraum Juli 2012 bis Juni 2014 wurden die beiden Bonner Wahrzeichen überarbeitet, da diese auf Grund der langen Standzeit und Beschädigungen durch Granatsplitter aus dem Zweiten Weltkrieg Sanierungsbedarf aufwiesen. Die Stadt Bonn investierte rund 21.000 Euro in die Restaurierung, welche durch das Freilichtmuseum Kommern vorgenommen wurde. Seitdem werden die Kanonen jährlich durch den Stellmacher des Freilichtmuseums Kommern, Walter Keil, überprüft.
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