20.000 BHAG-Krokusse sollen Bad Honnef schmücken

Bad Honnef | Diether Habicht-Benthin und seine Mitstreiter Konrad Löcherbach und Klaus Eckenroth von der Initiative für Wirtschaft Bad Honnef e.V. haben eine Vision. Bad Honnef soll aufblühen und das wahrsten Sinne des Wortes.

Die Badestadt soll noch attraktiver werden. Seit fünf Jahren sorgt die Initiative bereits dafür, dass sich mittlerweile 183 Blumenampeln an Laternen im Tal und in Aegidienberg wie ein Blumenband durch die Stadt ziehen. Auch die großen Bouquets auf dem Kreisel an der Linzer Straße und in Rhöndorf konnten durch die Initiative realisiert werden, die auch für die jahreszeitliche Ausgestaltung zuständig ist.

Die neueste Idee der ehrenamtlichen Verschönerer: Tausende Krokusse sollen im Herbst gepflanzt werden, damit sie im Frühjahr für einen bunten prachtvollen Blütenteppich in der Stadt sorgen.

„Die Bad Honnef AG stiftet 20 000 Krokusse für den Start, die zum Beispiel auf der Wiese im Kurpark und anderen Referenzflächen in die Erde sollen. Es soll eine Krokusblüte nach dem Vorbild der Stadt Husum werden“, so Habicht-Benthin, der auf ungeheuren Vorteile von des „Crocus napolitanus“, so der botanische Name, hinweist. „Einmal gepflanzt, vermehrt er sich wildwüchsig. Safran liefert er allerdings nicht“, erläutert der Vizevorsitzende der Initiative.

Aber, wie sollen 20 000 Krokusse in den Boden kommen? „Dabei ist eine Gemeinschaftsaktion von Bürgern, Schulen, Kindergärten oder Vereinen denkbar. Aber das ist noch Zukunftsmusik. Das muss noch besprochen werden“, meint Habicht-Benthin. „Auf jeden Fall brauchen wir eine noch breitere Basis an Unterstützern“, ist der Wunsch der Initiative. Denn, der Verein finanziert sich ausschließlich aus Spenden, setzt auf Sponsoring und Patenschaften für die Blumenarrangements.

Alleine rund 16 000 Euro pro Jahr müssen aufgebracht werden, um die Bepflanzung der Blumenampeln mit Geranien, das Auf- und Abhängen, die Pflege und auch das Düngen zu bezahlen. „Ohne professionelle Mitwirkende geht es nun mal nicht. Das ist Knochenarbeit, die unsere Ehrenamtler nicht leisten können“, erläutert Habicht-Benthin.

Bei der Bewässerung unterstützt die Bad Honnef AG, die auch das Wasser bereit stellt. „Ohne diese Hilfe könnten wir das Projekt gar nicht stemmen. Das Bewässern vom Pritschenwagen aus können Ehrenamtler schon aus Versicherungsgründen nicht übernehmen“, betont er.

Viel weniger Aufwand dürften da die Krokusse erfordern. Ohne Pflege und Folgekosten wird der Blütenteppich von Jahr zu Jahr dichter und größer. Vor seinem geistigen Auge sieht Habicht-Benthin die ganze Stadt inklusive Insel Grafenwerth im Frühjahr erblühen. „Das wäre eine tolle Werbung für die Stadt und würde ganz sicher auch Besucher anziehen“, ist er sicher und verweist auf Husum, wo mittlerweile 5 Millionen Blüten auf 50 000 Quadratmetern Parkfläche Touristen anlocken.

Jetzt braucht die Initiative nur noch weitere Unterstützung, Blumenpaten und Spenden, damit Bad Honnef aufblühen kann.

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