Bad Honnef – Irgendwie überraschend! Obwohl Corona das öffentliche und private Leben weitestgehend einschränkte, fuhr die Bad Honnefer Freiwillige Feuerwehr 2021 so viele Einsätze wie noch nie. „Insgesamt 417 mal mussten wir in diesem Jahr ausrücken, das war 59 mal mehr als noch im Jahr davor“, berichtet Pressesprecher Björn Haupt.
Am häufigsten (139 Mal) wurde die Wehr wegen technischer Hilfeleistungen gerufen. Hierbei handelt es sich um Maßnahmen zur Abwehr von Gefahren für Leben, Gesundheit oder Sachen, die aus Explosionen, Überschwemmungen, Unfällen und ähnlichen Ereignissen entstehen und mit den entsprechenden Einsatzmitteln durchgeführt werden. Beispielsweise öffnet die Feuerwehr Türen, wenn Rettungssanitäter in einer abgeschlossenen Wohnung Hilfe leisten müssen oder die Feuerwehr setzt ihren Leiterwagen ein, um Patienten aus oberen Stockwerken zu transportieren. Auch die Tierrettung gehört zu den Technischen Dienstleistungen.
Das Auslösen von Brandmeldeanlagen ist ebenfalls häufig Grund für einen Feuerwehralarm. Hierzu gehören gleichfalls die nicht seltenen Fehlalarme. 2021 waren aktivierte Brandmeldeanlagen 71 Mal Ursache für das Ausrücken der ehrenamtlichen Feuerwehrfrauen und -männer. Erst an dritter Stelle sind Brände verantwortlich für das Einschalten des Martinshorns. Bemerkenswert auch, wie oft die Feuerwehr wegen ausgelaufener Betriebsstoffe im letzten Jahr ausrückte: 56 Mal. Immerhin seltener, als bei Sturmschäden (59 Einsätze). Hinzu kamen 65 „sonstige“ Einsätze.
Der vollständige Jahresbericht soll in Kürze veröffentlicht werden.
Einer der dümmsten Vorwürfe, die sich die Feuerwehr in den sozialen Medien gefallen lassen musste, war die Kritik am Martinshorn: „Könnte das nicht ein bisschen leiser sein?“ Nur gut, dass es sich hierbei nicht um einen Kommentar mit Bezug zu Bad Honnef handelte.
In diesem Sinne: Vielen Dank für alles!