Bad Honnef – Nix wirds mit dem Kreispokalfinale für den FV Bad Honnef. Nach einer sehr guten ersten Halbzeit, zeigte Hennef heute Abend im Halbfinale an der Schmelztalstraße dem HFV in den zweiten 45 Minuten die Grenzen auf. Ausgerechnet ein Ex-Honnefer leitete die 0:3-Niederlage ein.
André Klug schnappte sich kurz nach Beginn der 2. Halbzeit auf der rechten Seite den Ball, setzte zu einem seiner gefürchteten Solo-Sprints an, umspielte Mann und Maus und ließ mit seinem Schuss ins lange Ecke auch Honnefs gutem Schlussmann Martin Michel keine Chance (51. Min).
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der FC Hennef zwar insgesamt die besseren Torchancen, war spielerisch überlegen – dennoch legte der HFV erneut eine vorbildlich kämpferische Leistung an den Tag. Eine Niederlage war bis dahin nicht zwingend.
In der ersten Hälfte hatten die Gäste die größte Chance nach einem missratenen Rückpass. Ein Hennefer Stürmer tauchte alleine vor HFV-Keeper Michel auf, der mit seiner ganzen Routine einen Rückstand verhinderte. Wenig später musste er ein weiteres Mal klären.
Die Honnefer überzeugten bis zur 45. Minute durch eine kompakte Defensivarbeit und Einsatzbereitschaft. Besonders Gürsel Boztas zeigte sich bärenstark und Benny Krayer räumte hinten ein ums andere Mal ab. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte Jonathan Jansen sogar eine Torchance, als er aus etwa 18 Metern abzog. Sein Schuss ging allerdings am Kasten von Hennefs Keeper vorbei.
Nachdem Klug seine Mannschaft in Führung geschossen hatte, musste Michel in der 53. Minute erneut seine Klasse unter Beweis stellen, um einen höheren Rückstand zu vermeiden. Der war dann in der 68. Minute nicht zu verhindern, als Hennef – diesmal über die linke Seite – die Abwehr ausspielte und zum 2:0 traf.

Nach dem 3:0 in der 71. Minute kam noch einmal Herzklopfen auf, als Gaetano Pettino eine Flanke von der rechten Seeite schlug, Manuel Jäger per Flugkopfball das Tor allerdings verfehlte.
Am Ende geht der Sieg schon allein auf Grund der Hennefer Torchancen in Ordnung. Die Mannschaft von Sascha Glatzel hatte mehr Klasse und machte den Unterschied zwischen Landesliga und Mittelrheinliga deutlich.
Dem HFV gebührt Respekt und Anerkennung für seine kämpferische Leistung und seine Moral. Diese Vorzüge plus der vorhandenen spielerischen Qualität lassen auf eine spannende Landesligasaison hoffen.