Königswinter – Mit der richtigen Mischung aus Kultur und Festen will Königswinter seinen Besuchern den ganzen Sommer über ein buntes Programm bieten, versprechen die Veranstalter des Königssommers, der in diesem Jahr zum 7. Mal stattfindet.
Einige finden die Mischung allerdings nicht so recht gelungen – zum Beispiel der Gewerbeverein Königswinter-Altstadt. Die Unternehmer können mit dem musikalischen Angebot des Straßenmusikfestivals, das bisher immer im Rahmen des Königswinterer Königssommers stattfand, eher weniger etwas anfangen. „Die Musik hat die Kunden mehr vergrault, denn begeistert“, so Vorstandsmitglied Martina Van Stuyvenberg-Rauh gegenüber „Honnef heute“.
Nach Intervention bei der Stadt wurde der Programmpunkt „Straßenfestival“ jetzt gestrichen. Das bestätigte auch der Geschäftsführer der Tourismus GmbH, Oliver Bremm. Seine Gesellschaft hatte in den letzten Jahren das Festival finanziell unterstützt. Die Gewerbetreibenden seien seine Kunden und wenn die glaubten, das Angebot passe nicht, müsse man sich neu orientieren. Bremm: „Veranstaltungen kommen und gehen.“
Veranstalter Helge Kirscht teilte per Facebook mit, „man muss auch Niederlagen einstecken können“. Zur Begründung des Festival-Endes wollte er sich nicht äußern.
Der Gewerbeverein will nun überlegen, im kommenden Sommer eine alternative Musikveranstaltung ins Leben zu rufen, „weniger experimentell, mehr Mainstream“, berichtet Martina Van Stuyvenberg-Rauh. „Unsere Kunden sind zwischen 5 und 85, für die müssen wir eine Mischung finden, die passt.“