Bad Honnef – Für alle Brauchtumfans waren die letzten zwei Jahre ziemlich hart. So fielen auch die traditionellen Tänze in den 1. Mai aus, das öffentliche Maibaumstellen und Maibaumsingen.
In diesem Jahr liefen die Traditionsfeiern dank veränderter Corona-Regeln fast wieder auf Hochtouren. In allen vier Honnefer Veedeln wurden Maibäume gestellt, wurde in den Mai gesungen, lagen Würstchen oder andere Leckereien auf dem Grill und natürlich gabs lecker Kölsch.
In Selhof beteiligten sich neben dem Junggesellenverein die KjG und der Bürgerverein an der Maifeier. Der Baum an der St. Martins-Kapelle stand superpünktlich um 18 Uhr – rekordverdächtig. Er ist diesmal nicht so groß wie üblich, dafür aber richtig schön. Beim Aufstellen unterstützte erstmalig ein Werksfahrzeug einer bekannten Baufirma.
Auch in Rommersdorf lief alles wie am Schnürchen. Der Baum steht wie eine Eins, Würstchen gingen weg wie – Vorsicht, Wortspiel – warme Semmeln und die Musik ließ Diskofieber aufkommen. Die Sehnsucht nach einem geselligen Abend vor dem 1. Mai war groß. Der gesamte Erlös des Maifestes auf dem Annaplatz wird der Bad Honnefer Tafel gespendet.
In Rhöndorf ließen wieder starke Männer ihre Muskeln spielen. Der höchste Baum im Tal verlangte den Helfern wieder einmal alles ab. Heribert Krahe: Er ist nicht der dickste, aber wir wollten wenigstens einen großen aufstellen.