Da passt es gut, dass es eine ökologische Wein-Anbaufläche auf dem Gelände gibt, die auch von den angelockten Insekten profitieren wird. Sie ist bio-zertifiziert von der Gesellschaft für Ressourcenschutz. Tatsächlich hatten die Studentinnen und Studenten, die für dieses Projekt von Professor Willy Legrand betreut werden, schon Traubensaft gewonnen und auch einen ersten Wein hergestellt.
Ohrwürmer-Hotels dürfen übrigens nicht zu nahe an Bienen-Hotels angebracht werden, weil Bienen-Larven ein Leibgericht von Ohrwürmern sind. Auf der anderen Seite vertilgen Ohrwürmer gerne auch Schädlinge wie beispielsweise Läuse. So erübrigt sich bei genügend großer Anzahl an Ohrwürmern der Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln. Das alles wissen die Schülerinnen und Schüler der Grundschule St. Martinus bereits und die Grundlagen, wie Biodiversität gelingt, sind ihnen vertraut.
Die Hochschule spendierte den Kindern noch eine Erfrischung. An den Insektenhotels werden laminierte Erklärungen in deutscher und englischer Sprache für Studierende und Spaziergänger angebracht. Vielleicht findet sich auch der ein oder andere, um woanders eine ähnliche Aktion zu starten. Nachahmung ist ausdrücklich erwünscht.
„Bad Honnef summt!“ ist eine der Aktionen des Netzwerkes „Bad Honnef lernt Nachhaltigkeit“, zu dem sich Internationale Hochschule, Bad Honnef AG, Stadt Bad Honnef und Abwasserwerk, Schulen und Kitas zusammengeschlossen haben. Zu „Bad Honnef summt!“ und mehr gibt es Informationen unter www.tatenfuermorgen.de.
Foto: Lehrerin der Grundschule St. Martinus Stefanie Döpinghaus und Stefan Diederich (IUBH) halfen den Schulkindern und befestigten an einer Stütze für einen jungen Baum eines der selbstgebastelten Bienenhotels. (C.P.)