Bahnhof Rhöndorf: "Wir brauchen mehr Dampf"

Bad Honnef-Rhöndorf |Endlich gefahrlos den Zug erreichen können – Wunsch vieler Rhöndorf-Reisender. Seit über zwei Jahren ist die verlotterte Anlage ein Gefahrenquell erster Güte. Das will die Allianz nun endlich geändert wissen und beantragt gegenüber der Deutschen Bahn eine Festlegung auf den Rhöndorfer Bahnhof.

Grüne, CDU und FDP nehmen damit Bezug auf den Beschluss des Petitionsausschusses des nordrhein-westfälischen Landtags vom 11.09.2011. Seinerzeit gab der Ausschuss einem Antrag des Bürger- und Ortsvereins Rhöndorf zum barrierefreien Ausbau des Rhöndorfer Bahnhofs nach einem erfolgten Ortstermin im Sommer 2011 ein einstimmiges Votum und forderte die Bahn auf, tätig zu werden.

Auf Empfehlung der drei Fraktionen beschloss der Rat in seiner Sitzung vom 08.12.2011, ein am Bahnhof Rhöndorf gelegenes rheinseitiges gleisnahes städtisches Grundstück zu baulichen Maßnahmen anzubieten.

„Seitdem ist von Seiten der Bahn zum Verdruss der Betroffenen und Bahnnutzer nichts passiert“, kritisiert Jörg Erich Haselier, CDU-Stadtverordneter und Vorsitzender des Bürger- und Ortsvereins Rhöndorf. Der Verein schickte nach dem Wegfall einer provisorischen Gleisquerung, die vor allem von Rollstuhlfahrern aus dem Haus Rheinfrieden genutzt wurde, mit anderen örtlichen Vereinen und Institutionen im März 2011 die Petition nach Düsseldorf.

„Die Deutsche Bahn erwartet von uns offensichtlich eine Priorisierung der Bahnhöfe bezüglich des Ausbaus eines barrierefreien Zugangs. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten ist der Ausbau in Rhöndorf vorrangiger. Da gibt es dann auch einen Übergang zur Straßenbahn“, erklärt Rainer Quink, FDP-Fraktionsvorsitzender.

„An den Ausgangsbedingungen der Betroffenen, vor allem im Haus Rheinfrieden, hat sich seit 2011 nichts geändert oder verbessert“, ergänzt Michael Oswald, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen.

„Rat, Bürger- und Ortsverein sowie der Petitionsausschuss des Landtages ziehen an einem Strang. Die Deutsche Bahn AG muss nun dringend handeln. Wir brauchen noch mehr Dampf in der Angelegenheit“, fordert CDU-Fraktionschef Sebastian Wolff.

 

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