Bad Honnef – In den nächsten Wochen beginnen Mitarbeiter des städtischen Bau- und Betriebshofes in den Siedlungsbereichen Berg- und Tallage damit, die Wildblumenwiesen und Wiesenstreifen entlang der Wege und Straßen zu mähen.
„Langfristig wäre es wünschenswert, von der Mulchmahd weg zu kommen und mit Balkenmähern auch die Wegebankette zu mähen und dann das Mähgut abzufahren“, teilt dazu Achim Baumgartner, Sprecher des BUND-Rhein-Sieg, mit. Mulchmäher zerstörten zahlreiche Insekten und Kleintiere, das abdeckende, zurückbleibende Mulchmaterial behindere die Entwicklung von artenreichen Wiesen und die Abfuhr des Mähgutes diene der naturschutzfachlich wünschenswerten Aushagerung, also der Nährstoffabfuhr.
Ziel sei nicht, vor allem gesonderte Blühflächen vorzuhalten, sondern die reguläre Pflege des Gros der Flächen naturnah umzustellen, erklärt Baumgartner: „Das fällt fast allen Bauhöfen schwer, da damit höhere Kosten verbunden sind. Es würde sich aber lohnen, diese seitens der Kommunalpolitik bereit zu stellen.“ Bei der Kostenfrage stelle auch die Wintermahd eine interessante Variante dar.