Bad Honnef – Das mögliche Vorhaben einer Bebauung des nördlichen Stadtgartens (BP 1-144 „Neues Wohnen Alexander-von-Humboldt-Straße/ Am Spitzenbach/ B 42“), hat viel Wirbel ausgelöst. Die Initiative „Rettet den Bad Honnefer Stadtgarten“ schaffte es sogar, dass ein Bürgerentscheid durchgeführt wurde. Für das Anliegen der Bürgerinitiative kamen zwar die meisten Stimmen zusammen, allerdings beteiligten sich insgesamt nicht genügend Bürgerinnen und Bürger an der Abstimmung. Somit wurde das Quorum nicht erreicht.
In der Folge wurde eine „Begutachtung von Umweltbelangen“ durchgeführt, beispielsweise wurde eine Bewertung des Baumbestands vorgenommen, eine Artenschutzprüfung veranlasst, Verkehrslärm gemessen und die Qualität der Luft geprüft. Die Ergebnisse werden dem Ausschuss für Stadt- und Quartiersentwicklung, Planen, Bauen und Digitalisierung am Donnerstag, 29.6.2021, präsentiert (18 Uhr, Ratssaal).
In der Vorlage der Verwaltung heißt es, dass zurzeit „kein absolutes Hindernis für die Verfahrensfortsetzung zur Planung eines Wohngebietes oder einer anderen Nutzung“ erkennbar sei.
Starke Probleme mache jedoch der Lärm. Hier führe insbesondere der Schienengüterverkehr „zu massiven Einschränkungen und Vorgaben, aus denen sich die Empfehlung für eine teilweise andere Art der Nutzung ableiten lassen könnte“, so das Zwischenfazit der Stadt. Genannt werden ein „Mischgebiet, eine Gemeinbedarfseinrichtung oder Ähnliches“.
Weitergehende Untersuchungen könnten ergänzende Gesichtspunkte für die Machbarkeit und Rahmenbedingungen einer Baugebietsentwicklung ergeben, schreibt die Stadt in der Verwaltungsvorlage. In einer folgenden Sitzung sollen die Gremien dann über das weitere Vorgehen beschließen.
Ausschuss für Stadt- und Quartiersentwicklung, Planen, Bauen und Digitalisierung am Donnerstag, 29.6.2021, (18 Uhr, Ratssaal).
Fazit: Chorweiler-Süd kann kommen.