Bad Honnef | Heute waren die Bad Honnefer Malteser zum zweiten Mal innerhalb einer Woche in Köln im Einsatz, dieses Mal, um bei einer großangelegten Evakuierung zu helfen, die wegen der Entschärfung einer Zehn-Zentner-Weltkriegsbombe erforderlich geworden war. Sie stellten gemeinsam mit weiteren Einsatzkräften der Malteser und anderer Hilfsorganisationen einen sogenannten Patienten-Transportzug, den der Rhein-Sieg-Kreis im Rahmen der überörtlichen Hilfeleistung nach Köln entsandt hatte.
Gruppenführer Alexander Bauer machte sich in den frühen Morgenstunden mit drei weiteren Honnefer Sanitätern und den beiden Notfallkrankenwagen der Einsatzeinheit auf den Weg nach Köln. Bereits am Vorabend waren die Helfer über den anstehenden Einsatz informiert worden und konnten sich entsprechend vorbereiten. Bauer erzählt:“Wir waren um Viertel nach vier am Malteser Quartier, haben uns dann mit den restlichen Kräften in Sankt Augustin getroffen und sind von dort im Verband nach Köln gefahren.“ Im Laufe des Tages brachten die Honnefer dann rund ein Dutzend Bewohner der „Riehler Wohnstätten“ mit ihren Fahrzeugen schonend in Sicherheit.
Ohne frühe Vorwarnung war noch vor einer knappen Woche die Alarmierung erfolgt. Auch hier löste ein Blindgänger, ein 20 Zentner schweres Geschoss aus dem Zweiten Weltkrieg, den überregionalen Großeinsatz aus. Die Anforderung, bei der Evakuierung zu helfen, riss die ehrenamtlichen Malteser-Helfer am 15. Juli kurz vor 1 Uhr nachts aus dem Schlaf. Gruppenführer Thorsten Sauer und zwei Honnefer Sanitäter eilten mit einem Notfallkrankenwagen nach Köln und halfen dort bei der Evakuierung eines Gebäudes mit 51 Bewohnern, das zu einem Seniorenheim-Komplex gehört.
Neben den Honnefern waren bei beiden Einsätzen auch weitere Kräfte der Malteser aus Bornheim. Lohmar und Siegburg sowie die Leitung Einsatzdienste der Rhein-Sieg-Malteser im Einsatz.
MHD