Bonn/Rhein-Sieg – Der Bund unterstützt in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis zwei Projekte mit insgesamt 580.000 Euro, die regionale Anpassungen an den Klimawandel vornehmen. Das hat der Haushaltsausschuss des Bundestages nach Angaben des SPD-Bundestagsabgeordneten für Bonn und den Rhein-Sieg-Kreis, Sebastian Hartmann, heute beschlossen.
„Ich freue mich, dass in Bonn und Rhein-Sieg zwei Projekte unterstützt werden, die einen aktiven Beitrag für den Klimaschutz und gegen den Klimawandel leisten.“ Die Mittel in Höhe von 580.000 Euro stammen aus dem „Sonderprogramm zur Anpassung urbaner und ländlicher Räume an den Klimawandel“ des Bundes.
Mit dem Projekt METRO-KLIMA-LAB werde der Landschaftsraum zwischen Niederkassel, Troisdorf und Köln, an dessen Rand mehr als 100.000 Menschen leben, ein Stadt- und Freiraumkonzept zur Klimawandelanpassung geplant. Ziel sei es, den Raum durch ein aufeinander abgestimmtes Maßnahmenpaket zu einem resilienten „METRO-KLIMA-PARK“ zu gestalten. Mit ca. 47 qkm sei dieser Landschaftsraum einer der wichtigsten zusammenhängenden Freiräume im Verflechtungsraum der Rheinschiene mit wichtigen Funktionen für das Stadt- und Stadtrandklima, erklärt Hartmann. Der Bund unterstütze dieses Projekt mit 324.000 Euro.
Das zweite Projekt umfasst einen Überflutungsschutz im Bonner Wohngebiet „Am Sonnenberg“. Der Bund übernehme dabei rund 256.000 Euro, um die Auswirkungen der durch Starkregenereignisse hervorgerufenen Beeinträchtigungen des dicht besiedelten Wohngebietes abzumildern. Das von der Stadt Bonn geplante Vorhaben sehe vor, zum Schutz der Anwohner den Oberflächenabfluss des Areals künftig auf den im Zentrum dieses Wohngebietes und gleichzeitig an der tiefsten Stelle des Geländes gelegenen Spielplatz zu leiten. Damit das Regenwasser auf dieser Fläche aufgenommen und nicht zurückgehalten wird, solle die Einlauftiefe des Wassers bis zu einer Höhe von 40 cm ermöglicht werden.
Weiterhin sollen zwei Entwässerungsrinnen zur Ableitung des Wassers und eine Warnanlage installiert werden, erklärt Hartmann. Er zeigt sich überzeugt, dass die Anwohnerinnen und Anwohner durch diese Schutzmaßnahmen künftig besser vor Starkregenereignissen geschützt werden.
Der Bundestagsabgeordnete betont, dass es von zentraler Bedeutung sei, „regionale Projekte zu fördern, die sich den Herausforderungen des Klimawandels annehmen.“ Die Förderung und Umsetzung solcher Initiativen sei eines der zentralen Ziele der SPD und werde auch in Zukunft aktiv verfolgt.