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Bad Honnef – Was haben der erste deutsche Bundeskanzler, eine Rheininsel und eine Partie Boccia gemeinsam? Ganz einfach: Sie alle erzählen ein Stück der besonderen Geschichte zwischen Bad Honnef und dem italienischen Cadenabbia am Comer See – jener malerischen Gemeinde, die Konrad Adenauer einst zu seinem zweiten Zuhause machte.
Seit wenigen Tagen ist eine Delegation aus Cadenabbia zu Besuch in Bad Honnef. Angeführt von Bürgermeister Pietro Ortelli und Concetta Ferraro vom Bürgerverein ProLoco Griante Cadenabbia erwartet die italienischen Gäste bis zum 27. April ein vom Partnerschaftskomitee Bad Honnef-Cadenabbia und der Stadt liebevoll gestaltetes Programm – ein Spiegel echter, gelebter Freundschaft über Grenzen hinweg.
Ein Höhepunkt ihres Aufenthalts war heute die feierliche Einweihung der Cadenabbia-Promenade auf der Insel Grafenwerth. Unter strahlender Frühlingssonne, mit Blick auf den Rhein und begleitet von vielen herzlichen Begegnungen, wurde hier ein symbolisches Band geknüpft. Bürgermeister Otto Neuhoff betonte, dass diese Freundschaft „von Begegnungen, gemeinsamem Lernen, kulturellem Austausch und vor allem vom Miteinander“ lebt. Mit der Benennung der Cadenabbia-Promenade werde eine tiefe Verbundenheit der Städte geehrt.
Bürgermeister Pietro Ortelli fühlte sich geehrt, „dass eine Straße nach uns benannt wurde“. Er wisse, „wie sehr diese Geste unsere über dreißigjährige Verbindung stärkt“. Der Vorsitzende des Partnerschaftskomitees, Dirk Schieferstein, wünscht sich, „dass die Promenade Cadenabbia das Band zwischen den Orten stärkt und uns viele schöne gemeinsame Momente bescheren wird“. Und die Vize-Präsidentin des Vereins Pro Loco Griante, Concetta Ferraro, sagte über Konrad Adenauer, „durch Erzählungen in meinem Ort habe ich seine private, intime und echte Seite kennengelernt, welche man in Geschichtsbüchern nicht findet“.
Anschließend wurde noch eine Runde „Boccia alla maniera di Bad Honnef“ gespielt.
Die Städtepartnerschaft zwischen Bad Honnef und Cadenabbia besteht seit 1992. Zur Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunden trafen sich damals Bürgermeister Franz Josef Kayser und sein italienischer Amtskollege Valentino Venini – ein Handschlag, der bis heute nachwirkt.
Und dass Adenauer seinerzeit ausgerechnet Cadenabbia wählte, verdankte er übrigens einem Tipp von Außenminister Heinrich von Brentano. Eine Empfehlung, die zur Brücke zwischen zwei Orten wurde – verbunden durch Geschichte, Gastfreundschaft und gemeinsames Spiel.