Bad Honnef – „Fakt ist, dass durch das Profilierungsbedürfnis der CDU, die Erneuerung des SIBIS drei Jahre verzögert wurde. Herr Tamoj (CDU) sollte jetzt nicht versuchen, daraus einen besonderen Erfolg seiner Partei zu stricken“, sagt Annette Stegger. Sie reagiert damit auf die Darstellung von Hans-Jörg Tamoj zur beschlossenen Modernisierung des SIBIS.
Sie erinnert an den Hergang. Alle im Rat waren sich schon vor drei Jahren einig, dass das SIBI schnell modernisiert und konkurrenzfähig gemacht werden muss. Der Weg dafür sollte schnell frei gemacht werden.
Überraschend kam damals Hans-Jörg Tamoj im Bildungsausschuss mit dem Vorschlag, einen Neubau ins Auge zu fassen. Der SPD war klar, dass dies unrealistisch ist und nur zu einer Verzögerung führen würde. Nach einer ersten Prüfung der Realisierbarkeit sprach sich die städtische Verwaltung gegen einen Neubau aus und verwies darauf, dass die Bausubstanz solide sei und Auf-, An- und Umbauten am bestehenden Standort sehr wohl möglich seien. Die SPD warb für diese Lösung.
Doch die CDU gab sich damit nicht zufrieden und bestand auf einem weiteren – diesmal externen- Gutachten. Jetzt – kurz vor der Kommunalwahl – erhielt die CDU das Ergebnis schwarz auf weiß:
1. Ein Neubau ist finanziell nicht zu stemmen.
2. Eine Sanierung ist die ökologischere Variante.
3. Jede Verzögerung der Sanierung müssen die Steuerzahler teuer bezahlen.
Die jetzt beschlossene Hinzuziehung der Montagsstiftung bei der Planung wird von der CDU gefeiert. Sie ist gut. Sie rechtfertigt aber nicht die mehrjährige Verzögerung. Zumal die SPD die Montagsstiftung bereits zu Beginn der Beratungen mit ins Spiel gebracht hatte.
„Herr Tamoj hätte besser daran getan, seine politische Niederlage stillschweigend hinzunehmen, als zu versuchen, aus seinem gescheiterten Vorschlag noch Kapital zu schlagen und SPD und Grüne anzugreifen“, sagt Annette Stegger.
SPD Bad Honnef