chor rheingehört vor weinhaus im lämmlein in unkel
Chor R(h)eingehört - Foto: Chor R(h)eingehört

Chor R(h)eingehört – Frühlingskonzert im Weinhaus „Im Lämmlein“ in Unkel

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Unkel – Der junge Chor „R(h)eingehört“ aus der Verbandsgemeinde Unkel hat im Weinhaus „Im Lämmlein“ ein Frühlingskonzert gegeben. Zu hören waren unter anderem klassische Rhein- und Weinlieder von Willi Ostermann, Jupp Schmitz und dem Duo Schlösser/ Jussenhoven sowie romantische Lieder etwa von Robert Schumann und Felix Mendelsohn-Bartholdy.

Eichenholzbalken, die ein gläsernes, von Reben umranktes Wintergartendach tragen. Blank geputzte Weingläser auf den Tischen, der Duft von Flammenkuchen, frischem Brot und Wein in der Luft. Da und dort sind kleine Lichtlein aufgestellt, jeder Winkel liebevoll dekoriert mit allerlei Winzergerät und Holzschnitzereien – das ist das Gasthaus „Zum Lämmlein“. Etwa 60 Besucher und Besucherinnen hatten den Weg in dieses malerische Interieur gefunden, zunächst, um in geselliger Runde zu speisen und zu trinken, dann, um in stimmungsvollem Ambiente dem jüngsten Auftritt des Chores „R(h)eingehört“ beizuwohnen.

Das Programm – typisch für R(h)eingehört: eine abwechslungsreiche Melange aus weniger bekannten, musikalischen Schätzen sowie bekannt-beliebten Klassikern. Natürlich durfte bei dieser Art von Auftritt das Mitsingen nicht zu kurz kommen. „Wenn am Rhein die Reben wieder blühen“ oder „Wenn das Wasser im Rhein gold´ner Wein wär´/ Ja dann möcht´ ich so gern ein Fischlein sein“ sorgten für ein großartiges Gemeinschaftserlebnis mit ausgelassener Stimmung bis hin zu Tränen der Freude und Rührung. Besonders herauszuheben dabei der solistische Auftritt von Chorsängerin Hyeong-Uen Nölken aus Bad Honnef, die dem Rheinfischlein von Willy Schneider auf seiner Reise zu Mosel und Ahr ein ganz eigenes, wunderbares Leben verlieh.

Das Konzert fand auf Spendenbasis statt. Die Chorleitung hatte Musikpädagogin Beate Eggenstein inne, die dafür nach Abschluss von insgesamt drei Blöcken mit je drei bis vier Liedern einen wohlverdienten, warmherzigen Applaus empfing; ebenso wie Pianistin Stephanie Troscheit am Klavier. Die anschließenden Zugabe-Rufe trafen auf freudiges Wohlwollen beim Chor, und so bildete das Gutenachtlied „Amerau“ (Guten Abend, gute Nacht) den stimmungsvollen Abschluss des Abends.

Mit dem Auftritt präsentierte der R(h)eingehört zugleich das Abschlussprojekt infolge seiner Unterstützung durch das deutschlandweite Impuls-Förderprogramm des Bundes. Damit soll der Musik im ländlichen Raum nach der Coronakrise wieder zu neuem Leben verholfen werden, da dieser Kulturbereich ganz besonders von Einschränkungen betroffen war. Die Sänger und Sängerinnen konnten dadurch unter anderem zwei professionelle Workshops durchführen sowie neue Noten, Notenständer und Auftrittstechnik beschaffen.
Nächster Konzerttermin ist der 10. Dezember 2023, dann wird R(h)eingehört sein neues Weihnachtsrepertoire vorstellen (nähere Informationen folgen zu gegebener Zeit in der Lokalpresse, auf Social Media sowie der neu entstehenden Internetseite).

Thomas Kramer

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