Bad Honnef – Mit einem emotionalen und musikalisch facettenreichen Abend eröffneten Daniel Hope und das AIR Ensemble die BTHVN WOCHE 2025 im historischen Kursaal von Bad Honnef. Das Konzert „Irish Roots“ war eine Hommage an die traditionelle Musik Irlands und zugleich eine persönliche Reise des Geigers zu seinen Wurzeln.
Vor ausverkauftem Haus präsentierten Hope und sein Ensemble ein Programm, das die Zuhörer auf eine Entdeckungsreise durch die Musikkultur Irlands mitnahm. Den Rahmen bildeten Irish Traditionals, die den Abend eröffneten und beschlossen. Dazwischen erklangen Werke von Henry Purcell, Domenico Scarlatti und Antonio Vivaldi.
Daniel Hope, der neben der deutschen auch die irische Staatsbürgerschaft besitzt, verband die musikalische Darbietung mit persönlichen Anekdoten. Sein Urgroßvater Daniel McKenna verließ Irland vor über 100 Jahren, um sein Glück in der Welt zu suchen. Für Hope war dieses Konzert daher eine Rückbesinnung auf seine familiären Ursprünge und eine musikalische Heimkehr.
Das AIR Ensemble, bestehend aus Simos Papanas (Violine), Nicola Mosca (Violoncello und Harfe), Emanuele Forni (Laute), Markellos Chryssikos (Cembalo) und Michael Metzler (Percussion), begleitete Hope mit großer Virtuosität und Einfühlungsvermögen. Gemeinsam schufen sie eine Atmosphäre, die die Zuhörer tief berührte und die Mythen und Legenden Irlands lebendig werden ließ.
Das Konzert markierte nicht nur den Auftakt der BTHVN WOCHE 2025, sondern auch das erste Gastspiel des Beethoven-Hauses im Rhein-Sieg-Kreis. Die Schriftherrschaft hatte Landrat Sebastian Schuster übernommen.
Mit „Irish Roots“ gelang Daniel Hope und seinem Ensemble ein unvergesslicher Abend, der Tradition und persönliche Geschichte auf einzigartige Weise verband.
Hope wurde in Südafrika geboren. Aufgewachsen ist der irisch-deutsche Stargeiger in England. Seit 2020 ist er Präsident des Beethoven-Hauses in Bonn.