Bad Honnef – In den meisten Kindertagesstätten im Stadtgebiet ist seit der Schließung im März und der Aufnahme des Notbetriebs Ruhe eingekehrt. Nicht so im Kindergarten „Die Nachtigall“: Seit gut zweieinhalb Wochen nutzen diverse Handwerksbetriebe im Auftrag des Technischen Gebäudemanagements der Stadt Bad Honnef die Abwesenheit der Kinder und des Personals, um Renovierungsarbeiten durchzuführen.
„Wir erhielten die Anfrage, ob die Garderobe der Kinder erneuert werden könnte“, berichtet Jochen Groteclaes vom Gebäudemanagement: „Doch damit war es nicht getan.“ So hatte in den vergangenen drei Jahrzehnten der Zahn der Zeit besonders eifrig an den Innentüren der 1989 erbauten Einrichtung genagt. „Die Aufarbeitung der alten und sehr einfach ausgeführten Zimmertüren mit einer Reinigung, dem Beispachteln von aufgetragenem Material, Schliff und Lackierung wäre im Vergleich zur Neuanschaffung unverhältnismäßig teuer gewesen. Und man hätte weiterhin eine alte Tür gehabt.“ So erhält das Gebäude nun insgesamt elf neue Türen und Türrahmen.
Erhalten, aufgearbeitet und lackiert werden derzeit auch sämtliche Fensterrahmen des Gebäudes einschließlich des Windfangs im Eingangsbereich. „Zudem haben wir den alten Bodenbelag des Eingangsbereichs, der noch aus dem Eröffnungsjahr stammen müsste, durch einen neuen und hochwertigen Linoleumboden ersetzt, wie er in den übrigen Räumen vorhanden ist“, erklärt Jochen Groteclaes: „Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 10.000 Euro. Im laufenden Kindergartenbetrieb wären diese Arbeiten nicht durchführbar gewesen. Insofern haben wir die coronabedingte Zwangspause im Kindergarten gut für die Arbeite nutzen und das Gebäude aufwerten können.“
Thomas Heinemann