Bad Honnef – Die MitarbeiterInnen des Bau- und Betriebshofes der Stadt Bad Honnef werden in der kommenden Zeit an verschiedenen Stellen in den Siedlungsbereichen Berg- und Tallage die Wildblumenwiesen und Wiesenstreifen entlang der Wege und Straßen mähen. Das teilt die Stadt heute mit.
Je nach Pflanzengesellschaft sollen zwei unterschiedliche Verfahren zum Einsatz kommen. Fett- und Frischwiesen, die es vor allem entlang der Wege und Straßen in Aegidienberg gibt, würden maschinell gemulcht, was bedeute, dass Schnittgut gehäckselt werde und auf den Flächen liegen bliebe. Nach einiger Zeit, spätestens nach dem ersten Regen sei dann das Schnittgut nicht mehr zu sehen.
Andere Maßnahmen sollen für die Wildblumengesellschaften beispielsweise entlang der Linzer Straße und im Rosenfeld angewandt werden. Hier soll auch eine Mahd erfolgen, jedoch mit dem Unterschied, dass das Schnittgut am Stück zunächst auf der Fläche verbleibt, um den ausgereiften Samenständen der Wildblumen die Möglichkeit zu geben, sich zu versamen. Nach einiger Zeit werde es entfernt, so die Stadt.
Die Maßnahmen sollen einerseits die Verkehrssicherheit gewährleisten. Hierbei ginge es hauptsächlich um die Herstellung von Sichtbeziehungen für die Verkehrsteilnehmer und das Freihalten der Verkehrsleiteinrichtungen. Zum anderen sei für die meisten Wildblumenwiesen eine zweimalige Mahd im Jahresverlauf wünschenswert, um ihren Artenreichtum beizubehalten. Der Schnitt diene dazu, unerwünschte und konkurrenzstarke Beikräuter und Kulturgräser zu unterdrücken und somit eine gute Licht- und Wasserversorgung für die eigentlichen erwünschten Wildblumen sicherzustellen. Der überwiegende Teil der Wildblumen reagiere auf den sommerlichen Schnitt mit einem zweiten Blütenflor im Spätsommer und Frühherbst.