Stockhausen. Am 11. November 2018, 100 Jahre nach dem Ende des 1. Weltkriegs und genau am Tag der Unterzeichnung des Waffenstillstands im Wald von Compiégne (nördlich von Paris) hat die Dorfgemeinschaft von der Stileiche in der Ringstraße Eicheln eingesammelt und am Stockhäuschen ausgesät. Der Baum ist mit über 200 Jahre der älteste des Ortes und als Naturdenkmal ausgewiesen. Den Vorschlag machte der Bürger Martin Mallach.
Man hofft, die daraus in den nächsten Jahren heranwachsenden jungen Eichen mit dem Erbgut dieses alten Baumes, der die Franzosenzeit Napoleons sowie den 1. und 2. Weltkrieg unbeschadet überlebt hat, in Stockhausen zukünftig an verschiedenen Punkten als Mahnung an die kommenden Generationen zum dauerhaften Frieden einpflanzen zu können. Damit soll erreicht werden, dass wieder mehr stattlich Bäume das Ortsbild bereichern – so, wie es in früheren Zeiten von mächtigen Bäumen geprägt wurde.
Leider ist die alte Eiche vor mehr als 10 Jahren durch einen Blitzschlag schwer geschädigt worden. Der Baum hat es nun verdient, alsbald fachgerecht saniert zu werden, damit er in Stockhausen noch lange leben wird. Vielleicht lässt sich per Bohrung dann auch das genaue Alter der Eiche feststellen. (HBB)