Bad Honnef – Das wars! nach der zweiten Niederlage heute Abend gegen Erfurt, ist für die Dragons Rhöndorf der Traum vom Viertelfinale ausgeträumt. Ohne Topscorer Devon Goodman, der verletzt zusehen musste, lieferten sich beide Mannschaften einen heißen Fight, mit dem glücklicheren Ende für Erfurt.
Die Thüringer gewannen die ersten beiden Viertel (21:13; 21:17), während die Dragons nach der Pause aufdrehten (3. Viertel 15:23). Und auch im letzten Spielabschnitt (15:12) hatten sie noch alle Chancen. Zweieinhalb Minuten vor Schluss hatte Zaba Bangale die Möglichkeit, auf einen Punkt heranzukommen. Allerdings verwarf er einen von zwei Freiwürfen. Im Gegenzug gelang den Gastgebern ein Dreier.
Bester Rhöndorfer Werfer war Zaba Bangala mit 23 Punkten. (Hh)
Dragons verabschieden sich mit erhobenem Haupt aus den Playoffs 2023
Von Daniel Stein
Ohne ihren Topscorer und Spielgestalter Devon Goodman gingen die Dragons Rhöndorf ins „Do-Or-Die“-Spiel bei den CATL Basketball Löwen und boten abermals einen großen Kampf, standen aber am Ende mit leeren Händen auf dem Parkett der Riethsporthalle zu Erfurt.
Trotz der sportlichen Abwesenheit ihres Spielmachers überraschten die Dragons die Gastgeber in ihrer eigenen Halle und lagen nach Punkten durch Capitano Paul Albrecht nach der ersten Minute mit 0:6 in Front Jetzt erwachten jedoch die Gastgeber vor ihrer eigenen lautstarken Kulisse und glichen innerhalb weniger Angriffe die Partie zum 7:7 aus. Es sollte letztlich der letzte Gleichstand des Abends sein, denn zu unsicher agierten die Drachen phasenweise in der Offense. Keiner der ersten 8 Versuche von Downtown fand sein Ziel und so stand ein 42:30-Rückstand zum Pausentee zu Buche.
Nach der Halbzeit zogen die Drachen defensiv merklich an und kamen durch einen zwischenzeitlichen 9:2-Lauf wieder zurück in die Partie und in Schlagdistanz (55:51). Ein knapper Rückstand, der auch zum Start der finalen 10 Minuten Bestand haben sollte. (57:53) Mit dem Mut derer, die nichts zu verlieren haben warfen sich die Dragons in jedes Zonen-Duell und blieben immer in knapper Schlagdistanz von ein bis zwei Possessions, verpassten es jedoch, die Führung nochmals zu erobern. Mit zwei 3ern durch Tyseem Lyes und Jan Heber brachen die Gastgeber letztlich den Willen der Drachen und sicherten sich den Weg zum 72:65-Erfolg, in einer abermals mit allen Playoff-Attributen ausgestatteten Partie.
Vor allem von Downtown wollten die Dragons an diesem frühen Basketball-Abend nicht wie gewohnt in Form kommen und verwandelten nur 12% ihrer Wurfversuche. Auch 15 Ballverluste gegenüber 6 bei den Löwen waren ein Hindernis auf dem Weg zum sportlichen Ausgleich der Serie.
Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): “Wir haben als Team immer eng beieinander gestanden, und das wird die Saison im Nachhinein zu etwas besonderem machen. Die Tragödie um Mubarak hat uns noch enger zusammenrücken lassen, und keiner wird diese Mannschaft jemals vergessen. Erfurt hat sich den Einzug ins Viertelfinale verdient, und wir werden nun die Saison etwas sacken lassen und dann in die Analyse und Offseason einsteigen. Ein besonderer Dank geht an unsere Fans, die immer hinter dem Team gestanden haben und die Saison ebenfalls besonders gemacht haben.”
Trotz der schmerzlichen Niederlage wollen die Dragons die Saison nochmals mit ihren Fans, Sponsoren, Förderern und Helfern Revue passieren lassen und werden in den kommenden Tagen über das gemeinsame Season-Closing informieren.
Rhöndorf: Falkenstein (8/1-3er), Bangala (23, 8 Rebounds) Wendeler (6), Buchholz (3), Koch (7/1), Nellessen (DNP), Albrecht (15), Bergmann (3/1)
Erfurt: Farenhorsts (0), Döring (0), Edi (19/2-3er, 7 Rebounds), Schiller (8/2), Pleta (11), Lyles (9/1), Radefeld (DNP), Kunzewitsch (DNP), Bode (4), Ceesay (9/1), Heber (12/1)