Bad Honnef. Es ist wie verhext. Den Dragons gelingt kein Sieg. Heute gab es in dem wichtigen Heimspiel gegen Gießen eine 70:74-Niederlage. Zeitweise führten die Gäste mit 20 Punkten Unterschied.
In der Halbzeit stand es 32:48 für die Rackelos. Vor den Toren des DragonDome sahen Zuschauer bereits Schwarz: „Wenn die in der Regionalliga spielen, wars das für mich.“
Soweit ist es noch nicht. In der zweiten Hälfte zeigten die Rhöndorfer, die ohne Kwan Waller und Philipp Gruber antraten, was die Fans in der ersten Hälfte vermissten: Herz! Zwar ging auch das dritte Viertel knapp mit 15:16 verloren, aber von Aufstecken waren die Adelt-Spieler weit entfernt.
Im finalen Spielabschnitt bahnte sich eine Sensation an. Die Gastgeber holten Punkt für Punkt auf, kamen bis auf 65:71 heran. Gießen war plötzlich vollkommen von der Rolle, traf nicht mehr. Die Dragons waren vor allem erfolgreich, wenn sie vor den Korb zogen. Dafür klappte es bei den Dreiern eher weniger. Hinzu kamen erneut gravierende Abspielfehler, die letztlich mit dazu beitrugen, dass die Mittelhessen ihren 11. Saisonsieg verbuchen konnten.
Die Rhöndorfer sind nun sicher in den Playdowns. Drei Spiele verbleiben noch, um zu punkten.
Bester Rhöndorfer Werfer war mit 18 Punkten Julian Jasinski.
Thomas Adelt (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Besonders unsere Jungs von der Bank haben am Ende mit der nötigen Energie gespielt, die wir in der jetzigen Situation brauchen. Wir müssen jetzt jedes Spiel als wichtigen Kampf ums Überleben annehmen, nur so geht’s!“
Rolf Scholz (Headcoach Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Letztlich können wir froh sein, dass es uns dank unserer guten Quote von Downtown gelungen ist, den Sieg über die Ziellinie zu retten, vor allem vor dem Hintergrund, dass wir das Rebound-Duell sehr deutlich verloren haben.“
Rhöndorf: Sharda (3/1-3er), Otshumbe (0), Möller (10, 7 Rebounds), Meister (8), Koschade (5/1), Riauka (12, 12 Rebounds), Falkenstein (5/1), Kneesch (3/1), Jasinski (18/1), Dia (6)
Giessen: Kraushaar (3/1-3er), Köpple (4), Williams (4), Thurau (DNP), Pjanic (20/2), Uhlemann (9/3), Okpara (3), Lischka (13/1), Tshikaya (8/2), Hahn (3/1), Lewis (7)