Königswinter – Immer mehr Menschen müssen wegen des Krieges in der Ukraine ihre Heimat verlassen – unter ihnen auch zahlreiche begleitete und unbegleitete Kinder und Jugendliche. Die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Landesjugendämter und die Stadt Königswinter appellieren: alle Menschen, die Kinder und Jugendliche bei sich aufnehmen wollen, müssen sich beim städtischen Jugendamt melden. Bei den Fachleuten laufen alle Fäden zusammen: Registrierung, staatliche Hilfsangebote oder -leistungen und mit den ukrainischen Behörden können Daten zur Information von Angehörigen ausgetauscht werden.
Die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Landesjugendämter weist in ihrer aktuellen Stellungnahme darauf hin, dass bei einer ungeordneten Aufnahme die Gefahr von Missbrauch bestehe. „Auch sei es wichtig, dass Menschen, die Geflüchtete bei sich aufnehmen, darauf vorbereitet seien, dass sie es oft mit traumatisierten Menschen zu tun haben, die einer besonderen Unterstützung bedürfen, eventuell auch einer therapeutischen Hilfe“, so die BAG.
Das Jugendamt der Stadt Königswinter ist erreichbar unter der Telefon 02223/2986-0 sowie per Mail: jugendamt@koenigswinter.de, die Notrufnummer lautet: 02244/889-5000.
Die Stadt Königswinter bittet zudem alle Menschen, die in Eigeninitiative Menschen aus der Ukraine oder aus dem Grenzgebiet nach Königswinter holen oder dies planen und ihnen in Deutschland bzw. Königswinter eine sichere Unterkunft bieten wollen, den direkten Kontakt zur Stadt aufzunehmen.
Die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Landesjugendämter ist ein Zusammenschluss der 17 Landesjugendämter im Bundesgebiet (zwei in NRW), die in ihrem jeweiligen Einzugsbereich überörtliche Aufgaben der Jugendhilfe wahrnehmen, wie z. B. Beratungsleistungen für die örtlichen Jugendämter und die Träger der freien Jugendhilfe, Schutz von Kindern und Jugendlichen in Einrichtungen, Fortbildungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendhilfe sowie Planung und Durchführung von Modellvorhaben zur Weiterentwicklung der Jugendhilfe (www.bagljae.de). (F.S.)