Die Wahlkampfkoalition von Bürgerblock, FDP, FWG und Grünen in Bad Honnef hat bewusst gegen den von einer breiten Mehrheit der CDU Mitglieder nominierten CDU-Bürgermeisterkandidaten Wahlkampf betrieben und einige der Protagonisten waren dabei nicht zimperlich. Was sollte mich also bewegen, diese und ihren Kandidaten zu unterstützen, zumal davon auszugehen ist, dass diese „Ruhmesversicherung auf Gegenseitigkeit“ im neuen Rat nicht von Dauer sein wird. Jetzt kommt es darauf an, bisherige Grenzen zu überwinden und neue Formen der Zusammenarbeit der beiden größten Ratsfraktionen zustande zu bringen. Zur Überwindung des Stillstandes und um die – im Vergleich mit anderen Städten – guten Voraussetzungen und Chancen unserer Stadt zum Tragen zu bringen. Das traue ich dem Kandidaten Guido Leiwig zu und darum bekommt er in der Stichwahl am kommenden Sonntag meine- und die Stimmen vieler meiner Freunde.
Werner Osterbrink, Bad Honnef
CDU/CDA-Mitglied seit 1958
Bürgermeister a.D.
Ich bin auch der Meinung, daß das Denken in Parteiblöcken ein Ende haben sollte…es dient nicht dem Wohl unserer Stadt und alleine dieses sollte bei allem im Vordergrund stehen. Diesem Gemeinwohl sind alle neu gewählten Ratsmitglieder sowie auch der neue Bürgermeister verpflichtet. Vielleicht gelingt es ihnen ja ein neues Denken einzuführen, in dem Sachpolitik vor Parteipolitik stehen kann. Insofern finde ich es schon aussergewöhnlich, wenn ein Altbürgermeister sich derart zugunsten alter vorhandenen Strukturen, die die Stadt in den letzten Jahren nicht weiter nach Vorne gebracht haben, ausspricht. Da ist der CDU-Vorstand in seinem Entschluß, für die Stichwahl keinerlei Empfehlung für einen der beiden Kandidaten auszusprechen, in meinen Augen ein gutes Stück weiser.
Mit freundlichen Grüßen
Daniel Amberge